Wetter/Herdecke. Kommunalwahl: Strauss-Köster bleibt Bürgermeisterin, Schaberick sitzt nicht im Rat Herdecke. In Wetter gibts eine Stichwahl. Hier die Ergebnisse.

  • Wer hat gewonnen? Wer holte die meisten Stimmen? In unserem Newsblog wollten wir Sie rund um die Kommunalwahl in Wetter und Herdecke auf dem Laufenden halten.
  • Hier gibt es die entsprechenden Meldungen für ganz NRW.
  • Alle Ergebnisse und Zahlen aus Wetter und Herdecke finden Sie hier.

Am Sonntag war es spannend, am Montag folgten unterschiedliche Reaktionen: In Wetter und Herdecke wurden der Rat der Stadt, der Kreistag, der Landrat, die Vertreter im Regionalverband Ruhr sowie die Bürgermeister gewählt.

>>>Kommunalwahl in Wetter und Herdecke – Die Entwicklungen im Newsblog<<<

Update 18.30 Uhr: Wir beenden nach zwei anstrengenden Tagen diesen Liveticker und verweisen auf weitere Berichte auf unserer Internetseite (https://www.wp.de/staedte/herdecke-wetter/). Möge die nächste Wahl ohne Datenpanne über die Bühne gehen...

Update 17.15 Uhr: Auch über die Reservelisten der Parteien zogen heimische Kandidaten in den Kreistag ein. Aus Wetter mischen im EN-Kreis weiterhin Sabine Mayweg von der CDU, Paul Höller von den Grünen, Helmut Kanand (Linke) sowie André Menninger von der FDP mit.

Aus Herdecke ergatterte Christian Brandt von der CDU ebenso einen der 60 Kreistags-Sitze wie Kirsten Deggim und Jassin El Atmani von den Grünen. Oliver Haarmann von der AfD ist ebenfalls erstmals dabei.

Hinzu kommen die fünf Direktkandidaten der SPD, die sich im jeweiligen Wahlkreis durchsetzten: Karin Striepen mit 38,5 %, Jan-Christoph Schaberick mit 40,7 Prozent aus Herdecke sowie aus Wetter Daniel Pilz mit 41,5 %, Rosi Wolf-Laberenz mit 45,1 % und Eberhard Fandrey mit 43,5 %. Daniel Pilz war zuletzt Vorsitzender der SPD-Fraktion im Kreistag. Auch Karen Haltaufderheide von den Grünen gewann in ihrem Bezirk.

Update 16.45 Uhr: Was am Wahlabend aufgrund von technischen Problemen im Rechenzentrum der Stadt Hagen nicht möglich war, funktioniert seit Montagnacht 2 Uhr: Seither hat der Ennepe-Ruhr-Kreis alle Ergebnisse auf seiner Internetseite veröffentlicht.

Update 15.40 Uhr: Die FDP in Wetter zeigt sich sehr erfreut über das gute Abschneiden bei der Wahl. „Da zeigt sich, dass wir mit der Digitalisierung und der Bildung auf die richtigen Themen gesetzt haben“, meint Fraktions-Chef André Menninger. So konnte die FDP entgegen des Landestrends in Wetter ihren Stimmanteil verdoppeln. „Außerdem hat sich gezeigt, dass wir mit starken Leuten in den Wahlkampf gezogen sind. Dass Alexander Stuckenholz, obwohl er vorher nicht im Rat der Stadt Wetter war, quasi aus dem Stand 11 Prozent der Stimmen als Bürgermeisterkandidat geholt hat, ist mehr als beachtlich“, so Menninger.

Wird Karen Haltaufderheidevon den Grünen die neue Bürgermeisterin Wetter?
Wird Karen Haltaufderheidevon den Grünen die neue Bürgermeisterin Wetter? © Wolfram Scholl

Die Bürger für Wetter sind mit der Wahl ebenfalls zufrieden. Sie konnten ihre Sitze im Rat verteidigen. „Sicher wäre es schöner gewesen, wenn wir mehr Stimmen bekommen hätten, aber wir sind zufrieden“, sagt Gerd Michaelis. Bezüglich der Stichwahl um den Posten des Bürgermeisters wollen sich die Bürger für Wetter neutral verhalten, auch wenn sie einen Vorteil für den amtierenden Verwaltungschef sehen. Für die kommende Ratswahl wollen sie sich weiterhin unabhängig präsentieren. „Wir sind natürlich für Gespräche über Sachverhalte offen, werden aber keine Koalition bilden“, blickt Michaelis voraus.

Update 14.20 Uhr: Die Stimmen sind ausgezählt, Sieger und Verlierer der Kommunalwahl stehen fest. Aber nicht ganz: Aktuell ist noch eines der 38 Ratsmandate in Herdecke nicht vergeben. „Das Wahlergebnis sorgt für eine sehr außergewöhnliches Fallkonstellation“, heißt es im Rathaus. Mehrere Rechenschritte werden gerade gemacht. Vielleicht lässt sich dann das eine Mandat noch direkt einer Partei zuordnen, vielleicht ist ein Losentscheid unausweichlich. Der Rat in Herdecke hat 39 Sitze. Der letzte wird aber keinesfalls durch Los entschieden. Der steht der Bürgermeisterin zu. Die ist parteilos und daher auch keiner möglichen Fraktion zuzuschlagen, und die Wähler haben am Wahlabend deutlich für eine weitere Amtszeit von Katja Strauss-Köster gestimmt.

Update 13.30 Uhr: Die SPD Wetter strafft nach den Verlusten von zehn Prozent der Stimmen bei der Ratswahl die Schultern und ist wieder für die Stichwahl parat, um ihren Bürgermeister Frank Hasenberg nach Kräften zu unterstützen. „Die Wahlplakate liegen schon bereit in der Garage“, sagt Kirsten Stich als Stadtverbandsvorsitzende der Sozialdemokraten. Dazu ein erster Blick zur Konkurrenz: Die CDU ist nicht zufrieden mit der Wahl und gesteht die Niederlage ein. Eine positive Nachricht gibt es seitens der Christdemokraten dennoch: Sie haben künftig durch die Überhangmandate zwei Sitze mehr im Rat.

Update, 12.25 Uhr: Große Überraschung in Herdecke: Der Ausgang im letzten Wahlbezirk, der am späten Abend noch ausgezählt werden musste, führte dazu, dass die SPD nicht einen einzigen Kandidaten über die Reserveliste in den neuen Rat schicken kann. Und damit auch nicht Jan-Christoph Schaberick, den bisherigen Vorsitzenden der SPD-Ratsfraktion und Bürgermeister-Kandidaten. Er war in seinem eigenen Wahlbezirk hinter Sarah Rosa Gerigk von den Grünen nur als Zweiter durchs Ziel gegangen. „Das Ratsmandat ist futsch“, stellt Schaberick salopp und fast noch ein wenig ungläubig am Morgen danach fest.

Jan Schaberick ging als Bürgermeister-Kandidat und Vorsitzender der SPD-Fraktion im Rat der Stadt Herdecke in die Wahl.
Jan Schaberick ging als Bürgermeister-Kandidat und Vorsitzender der SPD-Fraktion im Rat der Stadt Herdecke in die Wahl. © Klaus Görzel

Die Kandidatur in ausgerechnet jenem Wahlkreis, den Irmingard Schewe-Gerigk 2009 erstmals in Herdeckes Geschichte direkt für die Grünen geholt hatte, „war ein Risiko“, zumal die Grünen ja derzeit einen guten Lauf hätten. 2014 hatte Schaberick den Wahlbezirk am Krankenhaus für die SPD zurückgeholt, nun lag er mit 1,5 Prozent der Stimmen hinter Sarah Rosa Gerigk zurück.

Bei Kreistagswahl erfolgreich

Falls jemand der direkt gewählten SPD-Vertreter sein Mandat nicht annimmt, könnte Jan-Christoph Schaberick noch in den neuen Rat nachrutschen. Er aber werde niemanden zum Verzicht drängen. „Der Ball liegt jetzt nicht bei mir“, stellt Schaberick fest. Für ihn sei es auch eine Option, mit dem gewonnenen Kreistagsmandat nur im Kreistag weiter zu machen und mehr auf das Berufliche zu setzen. (kg)

Update, Montag, 9.55 Uhr: Hier die wichtigesten Ergebnisse für Wetter: Bei der Ratswahl kam die SPD auf 35,18 Prozent, die Grünen auf 25,62 Prozent. Die CDU landete bei 21,1, die FDP bei 9,60 Prozent. Die Bürger für Wetter erhielten 5,31, die CSR 2,14, Die Partei 1,03 Prozent. Die Wahlbeteiligung lag bei 52,23 Prozent. Bürgermeister Frank Hasenberg von der SPD erhielt 46,89 % und muss am Sonntag, 27. September, in eine Stichwahl gegen die Grünen-Herausforderin Karen Haltaufderheide, die am Sonntag 20,07 % der Stimmen erhielt. Das Abschneiden der anderen vier Bürgermeister-Kandidaten: Stefan Wedegärtner (CDU) 16,31 %, Dr. Alexander Stuckenholz (FDP) 10,73 %, Christopher Krüger (CSR) 2,27 % und Eva Holzhauer (parteilos) 3,73 %.

Update, Montag, 9.50 Uhr: Mit 66,01 Prozent der Stimmen ist in Herdecke die amtierende Bürgermeisterin Dr. Katja Strauss-Köster im vorläufigen Endergebnis im Amt bestätigt worden. Unterstützt worden ist die parteilose 50-Jährige von CDU, Bündnis 90/Die Grünen und FDP. Ihr Gegenkandidat der SPD, Jan-Christoph Schaberick, konnte 33,9 Prozent der Stimmen auf sich vereinen. Die dritte Amtszeit von KSK beginnt am 21. Oktober 2020 und umfasst fünf Jahre. Die promovierte Stadt- und Raumplanerin ist bereits seit 2009 Bürgermeisterin der Stadt Herdecke. Stärkste Kraft im Rat bleibt die SPD mit 32,31 Prozent, gefolgt von der CDU mit 28,71 Prozent, Bündnis 90/Die Grünen 19,49 Prozent, FDP 8,38 Prozent, Die Linke 3,90 Prozent, AfD 4,37 Prozent und Die Partei 2,84 Prozent. Die Wahlbeteiligung lag bei 59,17 Prozent.

Update, Montag, 9.30 Uhr: Die Wahl für das Amt des Landrates im Ennepe-Ruhr-Kreis hat Olaf Schade (SPD) für sich entschieden. Auf ihn entfielen 61,5 Prozent der abgegebenen Stimmen. Damit setzte sich der Amtsinhaber, der als Kandidat von SPD und Bündnis 90/Die Grünen ins Rennen gegangen war, gegen Mitbewerber Oliver Flüshöh (CDU), Kandidat von CDU und FDP, durch. Er erreichte 38,5 Prozent. Bei der Wahl für den 60-köpfigen Kreistag des Ennepe-Ruhr-Kreises erzielten die Parteien folgende Ergebnisse, in Klammern die Gewinne und Verlust zur Wahl 2014 in Prozentpunkten: SPD 31,3 Prozent (-8,1), CDU 26,8 (-1,9), Bündnis90/Die Grünen 20,8 (+7,8), FDP 5,8 (+1,3), AfD 5,4 (+1,8), Die Linke 3,8 (-1,6), Piraten 2,5 (+0,2), Freie Wähler Ennepe Ruhr 2,1 (-0,6) und bürgerforum Witten 1,6 (+1,6). Die Wahlbeteiligung lag sowohl für die Wahl des Landrats als auch für die Kreistagswahl bei 51,6 Prozent, 3,2 Punkte unter der Beteiligung 2014.

Update, Montag, 9.20 Uhr: Bei der ersten Direktwahl zum Ruhrparlament, der Verbandsversammlung des Regionalverbandes Ruhr (RVR), lieferten sich zwei Parteien ein Kopf-an-Kopf-Rennen. Das Ergebnis nach der Auszählung in allen 53 Städten und Gemeinden: Die SPD ist die stärkste Fraktion im neuen Ruhrparlament. Sie hat nach dem vorläufigen Ergebnis 29,38 Prozent der abgegebenen Stimmen bekommen und erhält 29 der insgesamt 91 Sitze. Mit 27,18 Prozent konnte die CDU die zweitmeisten Stimmen auf sich vereinen und kommt auf 27 Sitze. Drittstärkste Kraft werden die Grünen mit 20,32 Prozent und 20 Sitzen. Es folgen AFD (7,06 Prozent/7 Sitze), die Linke (4,11 Prozent/4 Sitze) und die FDP (3,69 Prozent/4 Sitze). Die Wahlbeteiligung lag mit 47 Prozent leicht unter dem Wert der Kommunalwahlen in NRW (51,1 Prozent). In der Metropole Ruhr sind rund vier Millionen Menschen am 13. September wahlberechtigt gewesen. Insgesamt sechs Parteien gelingt bei der ersten Direktwahl der Einzug ins Ruhrparlament. Angetreten waren 21 Parteien und Wählergruppen. Für die Wahlen zur Verbandsversammlung des Regionalverbandes Ruhr galt eine Sperrklausel von 2,5 Prozent. Die konstituierende Sitzung der neuen RVR-Verbandsversammlung findet am 11. Dezember statt.

Update 1.05 Uhr: Völlig geplättet schließt die Redaktion diesen Liveticker nun. Alles Weitere folgt am Montag, es lohnt auch ein Blick in die lokalen Zeitungsausgaben von Westfalenpost und Westfälischer Rundschau.

Update 23.20 Uhr: Oliver Flüshöh von der CDU räumt seine Niederlage gegen den auch von den Grünen unterstützten SPD-Landrat Olaf Schade ein: „Ich hätte gerne gewonnen, denke aber, dass die Stärke der Grünen zum Ergebnis beigetragen hat.“ Schade sprach erfreut von einem „schönen Ergebnis“, das noch besser als bei seiner ersten Wahl ausfiel. Zu den technischen Problemen erklärte der Amtsinhaber, dass es „unheimlich viele Zugriffe aus Italien“ gegeben habe.

Katja Strauss-Köster kandidierte nach zwei Amtsperioden 2020 erneut für das Amt der Bürgermeisterin in Herdecke – und wurde deutlich wiedergewählt.
Katja Strauss-Köster kandidierte nach zwei Amtsperioden 2020 erneut für das Amt der Bürgermeisterin in Herdecke – und wurde deutlich wiedergewählt. © Klaus Görzel

Blick nach Hagen: Mit 51,06 Prozent der Stimmen für Amtsinhaber Erik O. Schulz bleibt er Oberbürgermeister. Sabine Noll (CDU) ist die neue Bürgermeisterin von Sprockhövel. In Ennepetal hat Amtsinhaberin Imke Heymann das Rennen bei der Bürgermeisterwahl gemacht. In Witten muss sich Sonja Leidemann als SPD-Bürgermeisterin einer Stichwahl gegen Lars König von der CDU stellen.

Update 22.55 Uhr: Das Ergebnis zur Landratswahl in Wetter steht final fest: 64,51 Prozent für Amtsinhaber Olaf Schade von der SPD gegenüber 35,49 % für CDU-Herausforderer Oliver Flüshöh (52,15 Prozent Wahlbeteiligung).

Update 22.15 Uhr: In Herdecke hat die parteilose Bürgermeisterin Dr. Katja Strauss-Köster klar gewonnen. SPD-Herausforderer Jan Schaberick hatte bei einem Stimmenverhältnis von grob 1:2 zum zweiten Mal in Folge keine Chance gegen die Amtsinhaberin, für die sich im Vorfeld CDU, Grüne und FDP ausgesprochen hatten. So gut wie alle Wahlbezirke dazu sind ausgezählt, das dazugehörige Endergebnis steht somit fast endgültig fest.

Update 21.50 Uhr: 10 von 17 Stimmbezirken bei der Bürgermeisterwahl in Wetter sind ausgezählt. Es zeichnet sich eine Stichwahl zwischen Frank Hasenberg (SPD) und Karen Haltaufderheide von den Grünen ab. Derzeit sehen die Ergebnisse wie folgt aus: Hasenberg 45,39 %, Wedegärtner (CDU) 16,31 %, Haltaufderheide 20,37 %, Stuckenholz (FDP) 11,74 %, Krüger (CSR) 2,25 % und Holzhauer (parteilos) 3,94 %.

Stichwahl wahrscheinlich: Wetters Bürgermeister Frank Hasenberg muss sich wohl auf ein Duell mit Karen Haltaufderheide von den Grünen einstellen. 
Stichwahl wahrscheinlich: Wetters Bürgermeister Frank Hasenberg muss sich wohl auf ein Duell mit Karen Haltaufderheide von den Grünen einstellen.  © Tim Muessle

Fünf von 17 Stimmbezirken sind bei den Ratskandidaten ausgezählt. Demnach verliert die SPD. Grüne und FDP sind die großen Gewinner: SPD 36,73 %, CDU 21,86 %, Grüne 23,66 %, FDP 9,88 %, BfW 4,99 %, CSR 1,62 % und die Partei 1,27 %. 36 Sitze stehen zur Disposition.

Update 21.30 Uhr: In Wetter sind 13 von 17 Stimmbezirken zur Landratswahl ausgezählt. Demnach liegt Olaf Schade mit 63,43 Prozent vor Oliver Flüshöh. In Herdecke liegen die Ergebnisse zu diesem Duell auch fast vollständig vor. Weitere Details fehlen noch. Auf der Internetseite des Kreises (https://www.enkreis.de) gibt es erste vorläufige Endergebnisse. Demnach hat Herausforderer Flüshöh in Breckerfeld Schade mit 55,25 zu 44,75 Prozent geschlagen, der Trend im Kreisgebiet ist jedoch ein anderer. Bei der Bürgermeisterwahl in Hattingen läuft alles auf eine Stichwahl zwischen Amtsinhaber Dirk Glaser (parteilos) und Stadtkämmerer Frank Mielke (SPD) hinaus.

Update 21.15 Uhr: Nach 120 von 245 Stimmbezirken im EN-Kreis sieht es für die 60 Sitze im Kreistag derzeit so aus: SPD 31,9 Prozent, CDU 29,0 %, B’90/Die Grünen 19,3 %, Die Linke 3,9 %, FDP 5,4 %, AfD 5,7 %, FW-EN 2,4 %, Piraten 1,9 und Bürgerforum Witten 0,7 Prozent. Bei der Landratswahl liegt Schade (SPD) nach 163 von 245 Stimmbezirken mit 60,1 vor Flüshöh (CDU) mit 39,9 Prozent. Der Amtsinhaber vor seiner sich abzeichnenden Wiederwahl: „Gratulationen nehme ich frühestens an, wenn 200 Stimmbezirke ausgezählt sind. Aber zurzeit sieht es so aus, als wenn es gut werden würde für mich.“

Update 20.55 Uhr: Die Wahlpanne ist Folge einer Hacker-Attacke. Christoph Gerbersmann, Kämmerer der Stadt Hagen, die mit dem gleichen Programm wie der Ennepe-Ruhr-Kreis arbeitet und genauso betroffen ist, hat offiziell bestätigt, dass der Wahl-Server massiv mit externen Zugriffen aus dem Ausland bombardiert worden ist. Das sei kein Zufall, vielmehr handele es sich um eine gezielte Attacke, von der nicht nur Hagen betroffen sie, so Gerbersmann. Mit Hochdruck wird an einer Lösung gearbeitet. Nach Informationen unserer Zeitung handelt es sich vorwiegend um Attacken aus Westeuropa.

Update 20.40 Uhr: Nach der Auszählung in 69 von 245 Stimmbezirken im Ennepe-Ruhr-Kreis sieht es für den Kreistag wie folgt aus: SPD 32,1 Prozent, CDU 29,6 %, B’90/Die Grünen 18,7 %, Die Linke 4,0 %, FDP 5,2 %, AfD 5,8 %, FW-EN 2,4 %, Piraten 1,8 und Bürgerforum Witten 0,4 Prozent. Nach 99 von 245 Stimmbezirken im EN-Kreis liegt Landrat Schade (SPD) bei 59,6 und Herausforderer Flüshöh von der CDU bei 40,4 Prozent.

Update 20.35 Uhr: Die technische Störung in Hagen scheint heute nicht mehr rechtzeitig zu beheben zu sein. Nun wird der Stecker gezogen. Der EN-Kreis teilte gerade mit, dass der Dienstleister das Programm Votemanager, das für die Erfassung und Darstellung der Wahlergebnisse eingesetzt wurde, abschaltet. „Wir werden jetzt das Verfahren ändern“, teilte Kreis-Sprecher Ingo Niemann soeben mit. Die Schnellmeldungen aus den Wahlbezirken sollen gleich telefonisch durchgegeben werden.

Update 20.25 Uhr: Es geht nur tröpfchenweise weiter, die technischen Internet-Probleme bestehen weiter. Weitere Erkenntnisse aus Wetter: Bei der Landrats-Wahl in den Bezirken 500 und 600 erhielt Olaf Schade 65,85 Prozent. In Hagen steuert Amtsinhaber Erik O. Schulz auf 50 Prozent zu. In Dortmund liegt Thomas Westphal von der SPD vorn, dort kommt es sicher zu einer Stichwahl.

Update 20 Uhr: Erste Ergebnisse aus Wetter und Herdecke liegen vor. Im Wahlbezirk 1100 bei der Evangelischen Stiftung Volmarstein erhielt bei 680 abgegebene Stimmen zur Landrats-Wahl Olaf Schade 463 und Oliver Flüshöh 217. Kreistag: 244 SPD, 142 CDU, 167 Grüne, 28 Linke, 55 FDP, 19 AfD, 20 Freie Wähler, 7 Piraten, 10 ungültig. In Herdecke hat die Übermittlung aus zwei Wahlbezirken geklappt.

Update 19.50 Uhr: Während in Hagen die ersten Ergebnisse für die Oberbürgermeister-Wahl eintrudeln, warten Wetteraner und Herdecker immer noch auf Zahlen. In beiden Rathäusern und im Kreishaus laufen Überlegungen, wie die jeweilige Verwaltung vor Ort das technische Internet-Problem zur Not umgehen kann. Noch eine spannende Neuigkeit: Für SPD-Landrat Olaf Schade sieht es gut aus. Nach der Auszählung von 31 der 245 Stimmbezirken liegt der Amtsinhaber mit 63,40 Prozent vor dem Herausforderer Oliver Flüshöh (CDU), der auf 36,60 Prozent kommt.

Update 19.15 Uhr: Im Veranstaltungszentrum Wetter nehmen es die Besucher der SPD, Grünen und FDP mit Humor, dass momentan keine Ergebnisse im Internet einsehbar sind. Hier wurde schon scherzhaft überlegt, welche Gesellschaftsspiele man machen könnte…

Update 19 Uhr: Wer im Internet auf die zentrale Ergebnis-Seite in Hagen (auch für Wetter/Herdecke geschaltet) zugreifen und sich erste Zahlen anschauen möchte, hat seit 18 Uhr Pech. Erklärung: Im Rechenzentrum der Stadt Hagen gibt es technische Probleme, die eine Erreichbarkeit der Wahlergebnisse verzögern. Die Techniker arbeiten an einer Behebung, heißt es. Grund ist eine Panne beim Dienstleister in Hagen, an den alle gekoppelt sind. Das Problem betrifft sowohl die Online-Darstellung als auch die Eingabe in das System aus den Städten, wie zu hören ist. Die Auszählung der Wahlkreise zur Landrat-Abstimmung läuft demnach aber unverändert.

Update 18.45 Uhr: Zwecks Vergleichbarkeit hier noch die Ergebnisse aus Herdecke bei den letzten Wahlen. Die parteilose Bürgermeisterin Dr. Katja Strauss-Köster erhielt 2015 als Amtsinhaberin sowie gemeinsame Kandidatin der CDU, Grünen und FDP (dieses Trio nominierte KSK auch jetzt wieder) 65,4 und Herausforderer Jan Schaberick von der SPD nur 34,6 Prozent der Stimmen. Die Ratswahl 2014 ergab bei einer Beteiligung von 49,9 Prozent dieses Ergebnis: SPD 41,2 %, CDU 29,6 %, Grüne 14,4 %, FDP 7,8 % und Die Linke 7,0 Prozent.

Update 18.40 Uhr: Überregional liegen erste Prognosen vor. Erkenntnis: Die CDU gewinnt die Wahl demnach klar, die SPD verliert, verteidigt aber Rang 2 vor den Grünen, die deutlich mehr Stimmen verbuchen können als bei der Kommunalwahl 2014 (https://www.wp.de/politik/kommunalwahlen/live-ticker-so-laeuft-der-kommunalwahl-sonntag-in-nrw-id230373670.html)

Update 18.30 Uhr: Im Veranstaltungszentrum der Sparkasse in Wetter sind inzwischen mit Alexander Stuckenholz (FDP) und Karen Haltaufderheide von den Grünen zwei der sechs Bürgermeisterkandidaten eingetroffen. Sie warten gespannt auf die ersten Ergebnisse. Dazu der Rückblick: Bei der Wahl 2013 erhielt Frank Hasenberg von der SPD als Amtsinhaber 64,7 Prozent der Stimmen und die notwendige (absolute) Mehrheit. Haltaufderheide kam auf 12,7 und Dirk Schmidt (CDU) auf 22,6 Prozent. Dazu die Zahlen der Ratswahl 2014: SPD 45,8 %, CDU 23,5 %, Grüne 13,9 %, FDP 4,5 %, UWG/BFW 3,5 % und AfD 5,1 Prozent. Die Wahlbeteiligung lag bei 49,9 Prozent.

Update 18 Uhr: Die Wahllokale sind geschlossen, nun beginnt die Auszählung. Die startet in Wetter und Herdecke auf Kreisebene. Bald also steht fest, wer Landrat wird oder bleibt und wer die meisten der 60 Sitze im Kreistag erhält. Zur Erinnerung das Kreistags-Ergebnis von 2014: SPD 39,4 Prozent, CDU 28,7 Prozent, Grüne 13 %, Linke 5,4 %, FDP 4,5 %, AfD 3,6 %, Freie Wähler EN 2,7 %, Piraten 2,3 Prozent. Bei der Landratswahl 2015 erhielt Olaf Schade als gemeinsamer Kandidat von SPD und Bündnis 90/Die Grünen mit 55,3 Prozent der abgegebenen Stimmen die absolute Mehrheit. Auf Dr. Babett Bolle (CDU) entfielen damals 37 Prozent, der Wetteraner Helmut Kanand von der Partei Die Linke kam auf 7,7 Prozent.

Update 17.20 Uhr: Von größeren Pannen heute in Wetter und Herdecke ist (noch) nichts bekannt. Das sieht in Städten wie Duisburg oder Menden anders aus. Alle Hintergründe hierzu und das Wichtigste von der Kommunalwahl 2020 in Nordrhein-Westfalen gibt es in unserem Live-Blog unter https://www.wp.de/politik/kommunalwahlen/live-ticker-so-laeuft-der-kommunalwahl-sonntag-in-nrw-id230373670.html

Allerdings hatte es im Vorfeld auch hier Probleme bei Briefwahl-Unterlagen gegeben, sowohl in Wetter bei der Zuordnung der Wahlbezirke für den Kreistag als auch in Herdecke wegen einer doppelten Zusendung von Formularen.

Update 16.55 Uhr: Wegen Corona sind einige Wahllokale nicht am bekannten Ort. In Altenzentren beispielsweise sollen die Bewohner nicht unnötig in Gefahr gebracht werden. Das macht Sinn. So gibt es diesmal kein Wahllokal im Altenzentrum Kirchende, sondern unterhalb der Einrichtung im Foyer der Dreifach-Turnhalle. Von Klagen über den geänderten Ort oder die vielen Treppenstufen hinunter zum Foyer haben die Wahlhelfer eine gute Stunde nach Dienstantritt nichts gehört. Nur von Verwechslungen. Alteingesessen ist nämlich das Wahllokal in der Hugo-Knauer-Grundschule gleich nebenan. Da musste der ein oder andere Wähler zurück geschickt oder noch etwas weiter geleitet werden.

Update 16.40 Uhr: Weder im Kreishaus noch in den beiden Rathäusern in Wetter und Herdecke findet nach 18 Uhr die übliche „Wahlparty“ statt. Begründung mit sechs Buchstaben: C-o-r-o-n-a.

Bis 18 Uhr haben die Wahllokale in Wetter und Herdecke geöffnet.
Bis 18 Uhr haben die Wahllokale in Wetter und Herdecke geöffnet. © Steffen Gerber

Gleichwohl gibt es Zusammenkünfte der Parteien: Die SPD Wetter trifft sich beispielsweise im Burghotel Volmarstein, dort sind neben Parteimitgliedern auch interessierte Bürger willkommen. Wer sich nicht angemeldet hat und kurzfristig dort hingehen möchte, sollte unbedingt an die Gesichtsmaske denken.

Update 16.30 Uhr: Womit sich die Wähler im Jahr eins der Corona-Pandemie alles herumplagen müssen: „Meine Brille ist total beschlagen“, sagt die Frau, die mit den ausgezählten Stimmzetteln (und der Maske vorm Gesicht) aus einer Wahlkabine in Ende kommt. Den Kuli hat sie selbst mitgebracht, damit das Wahlhelferteam nicht unnötig Arbeit hat. Wo der eigene Stift vergessen wurde, hilft die Stadt aus. Bei der Stimmzettelabgabe kommt dann auch jeder ausgeliehene Stift zurück und muss desinfiziert werden.

Fünf Formulare müssen in die Wahlurne – natürlich möglichst unbeschädigt.
Fünf Formulare müssen in die Wahlurne – natürlich möglichst unbeschädigt. © Steffen Gerber

Ungewöhnlich ist auch die Bitte der Wahlhelfer: „Die Stimmzettel bitte nicht zu sehr knicken!“ Das hat allerdings nicht mit Corona zu tun, sondern mit den an diesem Sonntag gebündelten Wahlen: Fünf Stimmzettel zusammengelegt und noch mal gefaltet passen kaum auf einmal durch den Einwurfschlitz der Wahlurne. Und müssen später mühsam entpackt werden.

Update 16.15 Uhr: In Wetter haben 5087 Bürger per Briefwahl abgestimmt (für das Ruhrparlament waren es sogar noch zwei mehr). Diese Unterlagen werden jetzt in der Harkortstadt nach Wahlbezirken geordnet und dort ab 18 Uhr auch ausgezählt, somit gibt es am Ende kein einzelnes Ergebnis der Briefwähler.

Update 16 Uhr: Besonders spannend dürfte für viele das Abschneiden der AfD auf Kreisebene und in Herdecke sein (in Wetter tritt die Alternative für Deutschland nicht an). Im Vorfeld gab es viel Wirbel um einen Herdecker Ratskandidaten, der sich über Hitler äußerte >>> https://www.wp.de/staedte/herdecke-wetter/bewerber-fuer-den-rat-in-herdecke-beschoenigt-adolf-hitler-id230382700.html

Update 15.35 Uhr: Geduld ist auch immer wieder vor dem Wahllokal am Loh in Volmarstein gefragt. Eine Viertelstunde und mehr kann es dort im Feuerwehrgerätehaus (Wahlbezirk 1000) laut Facebook-Eintrag schon mal dauern.

Update 15.25 Uhr: Kurz mal ein Blick auf Kreisebene: Mit Amtsinhaber Olaf Schade (SPD) und Oliver Flüshöh (CDU) gibt es für den Posten des Landrates zwei Bewerber. Beide hatten sich den Fragen der Redaktion gestellt >>> https://www.wp.de/staedte/ennepetal-gevelsberg-schwelm/schade-vs-flueshoeh-heisses-duell-im-kampf-um-das-en-kreishaus-id230374538.html

Update 14.50 Uhr: Inklusive der Briefwählerinnen und Briefwähler liegt die Wahlbeteiligung in Herdecke um 14 Uhr bei circa 46 Prozent, hieß es nun aus dem Rathaus. Die 19 Wahllokale im Stadtgebiet haben noch bis 18 Uhr geöffnet. Gewählt werden kann mit der Vorlage des Personalausweises, die Wahlbenachrichtigungskarte ist nicht zwingend erforderlich.

Zwecks optischer Unterscheidung sind die fünf Kommunalwahl-Formulare in verschiedenen Farben gehalten.
Zwecks optischer Unterscheidung sind die fünf Kommunalwahl-Formulare in verschiedenen Farben gehalten. © Steffen Gerber

Fast 200 Wahlhelferinnen und Wahlhelfer sind am heutigen Sonntag in der Stadt an den Ruhrseen im Einsatz. „Allen, die bei der Durchführung der Wahlen mithelfen, gilt ein großes Dankeschön“, so Wahlleiter Dieter Joachimi.

Update 14.15 Uhr: Erst seit kurz nach Mittag sitzt Herdeckes Ordnungsamt-Leiterin Ilka Biegota im Wahllokal in der Dreifachturnhalle in Kirchende (Foyer). Vor ihr, auf der anderen Seite der schützenden Glasscheibe, liegt eine offene Packung mit blau-weißen Masken. Bislang musste sich noch keine Wählerin und kein Wähler bei einem Mund-Nasen-Schutz bedienen. Auch einen erklärten Schutzverweigerer hat es bisher hier im Foyer noch nicht gegeben. Ilka Biegota weiß aber, was dann zu tun wäre: Wählen lassen! Allerdings dürfte für diese Zeit kein anderer Wähler im Wahllokal sein, und nachher müsste ordentlich desinfiziert werden.

Update 13.40 Uhr: Auch an der Grundschule in der Bergstraße (im Wahllokal 100) bildete sich draußen, so teilte es ein früherer Mitarbeiter der Lokalredaktion mit, eine Schlange, so dass zum Teil 30 Minuten Wartezeit entstanden. Sein trockener Kommentar: „Aber die Sonne scheint ja...“

Premiere für Julia Sauer (16) aus Wetter: Als Erstwählerin fand sie ihre erste Stimmabgabe an diesem Sonntag „aufregend“.
Premiere für Julia Sauer (16) aus Wetter: Als Erstwählerin fand sie ihre erste Stimmabgabe an diesem Sonntag „aufregend“. © Yvonne Held

Schön, dass auch Jugendliche zur Wahl gehen. Ab 16 Jahren ist das bei Kommunalwahlen möglich. Julia Sauer (16) ist Erstwählerin. Die Wetteranerin sagte unserer Reporterin: „Ich finde es wichtig, wählen zu gehen. Und es war auch aufregend. Zum ersten Mal kann ich aktiv etwas bewegen. Obwohl ich überrascht war, dass es fünf Wahlzettel waren. Ich dachte, es wären nur zwei für die Kommunalwahl.“

Update 13.25 Uhr: Um die verschiedenen Wahlen auch optisch unterscheidbar zu machen, liegen Formulare in fünf verschiedenen Farben vor. Erstmals werden Vertreter für das Ruhrparlament, die Verbandsversammlung des Regionalverbands Ruhr (RVR), direkt gewählt. Problem: Viele Bürger können mit der Arbeit und den Aufgaben dieses Gremiums wenig anfangen. Über eine gezielte Werbekampagne sollte das im Vorfeld des 13. September geändert werden. Gleichwohl versprechen die anderen vier Abstimmungen hier vor Ort mehr Spannung. Mancherorts geht es zudem noch um die Wahl eines Integrationsrates, das ist in Herdecke und Wetter aber nicht der Fall.

Ein Blick ins Wahllokal 060 in Herdecke, die Hugo-Knauer-Grundschule in Westende.
Ein Blick ins Wahllokal 060 in Herdecke, die Hugo-Knauer-Grundschule in Westende. © dpa | Bernd Thissen

Im Wahllokal Hugo-Knauer-Grundschule in Ende ging es am Vormittag teilweise beschaulich zu, im Verlauf des Tages kamen – vielfach in Verbindung mit einem Sonntagsspaziergang bei dem schönen Wetter – aber immer mehr Bürger zu den Abstimmungsorten.

Update 13 Uhr: Ein bisschen Zahlenwerk aus Wetter: 22.471 Bürger können den Landrat und Kreistag wählen, 22.483 das Ruhrparlamenẗ und 22.448 den Rat der Stadt sowie den Bürgermeister. In Volmarstein haben an der Grundschule bis 12 Uhr insgesamt 11,16 Prozent der Wahlberechtigten vor Ort ihre Stimme abgegeben, 21,24 Prozent taten dies per Briefwahl. Derzeit beträgt die Wartezeit hier rund 20 Minuten. Es dürfen nur maximal drei Leute gleichzeitig im Raum sein (plus Wahlhelfer).

Update 12.35 Uhr: Auch für die zahlreichen Wahlhelfer ist das heute eine besondere Abstimmung. Sie müssen zum Beispiel Kugelschreiber (sofern Wähler keine eigenen mitbringen) desinfizieren. Vor den Kabinen sollen sich auch nur möglichst wenige Menschen gleichzeitig aufhalten.

Möglichst kein Begegnungsverkehr: Pfeile sorgen in Herdecker Wahllokalen für Klarheit, wo es lang geht.
Möglichst kein Begegnungsverkehr: Pfeile sorgen in Herdecker Wahllokalen für Klarheit, wo es lang geht. © Steffen Gerber

In allen Örtlichkeiten sollen Bürger auch an Abstandsregeln denken. Als Unterstützung dazu sind auch Markierungen auf dem Boden in den Wahllokalen angebracht.

Gleichwohl nutzten zahlreiche Bürger im Vorfeld die Möglichkeit, per Briefwahl abzustimmen: Von den fast 20.000 Wahlberechtigten in Herdecke waren es mehr als 5500. Viele wollten damit auch Begegnungen in Corona-Zeiten aus dem Weg gehen.

Update 11.50 Uhr: In Wengern bilden sich an der Grundschule lange Schlangen vor dem Wahllokal Osterfeldschule. Die Leute stehen über den ganzen Schulhof verteilt. Aber alle schön auf Abstand. Und (fast) alle mit Geduld. Ein Scherzkeks sagt: „Weiße watt, wir gehen nach Hause und kommen morgen wieder...“

In Wengern bilden sich an der Grundschule lange Schlangen vor dem Wahllokal Osterfeldschule.
In Wengern bilden sich an der Grundschule lange Schlangen vor dem Wahllokal Osterfeldschule. © Yvonne Held

Zwischenzeitlich ist von einer Stunde Wartezeit die Rede. Einige Wähler drehen wieder um und wollen später wiederkommen.

Update 11.15 Uhr: Im Ennepe-Ruhr-Kreis sind insgesamt rund 268.000 Menschen wahlberechtigt. Gewählt werden Landrat und Kreistag, Bürgermeister und die Räte der Städte sowie die Vertreter für die Verbandsversammlung des Regionalverbands Ruhr. In der Reihenfolge wird übrigens heute auch ab 18 Uhr ausgezählt.

Update 10.30 Uhr: Auch in Herdecke steigt die Spannung, wer heute als Sieger dasteht. Wobei vorerst auch praktische Fragen in den Mittelpunkt rücken, beispielsweise: Wie werden die Corona-Anforderungen eingehalten?

Blick in ein Herdecker Wahllokal: Auch in der früheren Jugendbildungsstätte an der Wittbräucker Straße spielt Corona bezüglich Hygiene und Abstand eine große Rolle.
Blick in ein Herdecker Wahllokal: Auch in der früheren Jugendbildungsstätte an der Wittbräucker Straße spielt Corona bezüglich Hygiene und Abstand eine große Rolle. © Steffen Gerber

Problemlos lief das am frühen Sonntagmorgen an der Wittbräucker Straße im Wahllokal Jugendbildungsstätte (Ersatz für Bonsmanns Hof), wo zehn Wähler in der ersten halben Stunde nach der Öffnung ihr Kreuzchen machten.

Update 9.45 Uhr: Besonders angespannt blicken viele heute auf die Personenwahl: Bleibt Katja Strauss-Köster die parteilose Bürgermeisterin von Herdecke oder gewinnt SPD-Herausforderer Jan Schaberick das Duell? Zwingt einer der fünf Gegenkandidaten in Wetter Amtsinhaber Frank Hasenberg (SPD) in eine Stichwahl? Und stellen die Sozialdemokraten weiterhin den Landrat im Ennepe-Ruhr-Kreis oder kann Oliver Flüshöh von der CDU Olaf Schade ablösen?

Update, 8.50 Uhr: Die wichtigsten Informationen zu den Wahlen in Wetter und Herdecke haben wir für Sie zusammengefasst.

Das Wahllokal am Geschwister-Scholl-Gymnasium hat geöffnet. Um kurz nach 8 Uhr waren bereits die ersten zehn Wähler dort. Die Wahlhelfer sitzen hinter Schutzwänden. 
Das Wahllokal am Geschwister-Scholl-Gymnasium hat geöffnet. Um kurz nach 8 Uhr waren bereits die ersten zehn Wähler dort. Die Wahlhelfer sitzen hinter Schutzwänden.  © Yvonne Held

Update 8.45 Uhr: Die ersten Wähler sind bereits früh unterwegs. Im Wahllokal am Geschwister-Scholl-Gymnasium in Wetter sind die Wahlhelfer bereit. Masken muss jeder Wähler selbst mitbringen, Desinfektionsmittel steht bereit.

Update, 8 Uhr: Die Wahllokale sind geöffnet. Bis 18 Uhr sind die Bürgerinnen und Bürger aus Wetter und Herdecke aufgerufen, ihre Stimme abzugeben.