Wetter. Die Hagener und Volmarsteiner Straße (B226) wird ab dem 16. September für ca. 3 Monate gesperrt. Verkehrsprobleme sind in Alt-Wetter zu erwarten.

Die Auswirkungen der gesperrten Autobahn am vergangenen Wochenende haben Wetteraner gerade verdaut, da müssen sie sich auf das nächste Verkehrsproblem einstellen. Immerhin beginnt dieses eine Woche später als geplant und nicht wie vorgesehen am kommenden Montag. Es geht um die Sanierung der B226 zwischen Vorhalle und Grundschöttel. Ab Montag, 16. September, wird die Hagener bzw. Volmarsteiner Straße zur Sackgasse, eine Durchfahrt ist voraussichtlich für drei Monate nicht möglich.

Bekanntlich muss Straßen NRW diese wichtige Verbindung sanieren. „Die einwöchige Verzögerung ist aus unserer Sicht kein großes Drama, die Baufirma hat das nun so disponiert“, erklärt Andreas Berg, Sprecher des der zuständige Landesbetriebs. Die Asphaltarbeiten starten zur Monatsmitte auf Hagener Seite, in Vorhalle sperren die Verantwortlichen die Bundesstraße am Abzweig vor der Speditionsfirma Ottensmann. Die Bauarbeiten beginnen im ersten Abschnitt auf der Volmarsteiner Straße bis zum Gewerbegebiet (Burg, Lager von Poco). In weiteren Schritten nähern sich die Bagger und Walzen dann abschnittsweise Wetter. Dies dauert mehrere Wochen – somit könnte ein vorzeitiger Wintereinbruch den angestrebten Zeitplan durcheinander bringen.

Die Sanierung der B226 dürfte vor allem in Alt-Wetter zu Verkehrsproblemen führen.
Die Sanierung der B226 dürfte vor allem in Alt-Wetter zu Verkehrsproblemen führen. © Manuela Nossutta/Funkegrafik NRW

Damit zu den Eventualitäten. Denn Straßen NRW kann auch keine verlässliche Prognose abgeben, inwiefern die gesperrte B226 zu massiven Verkehrsproblemen in Alt-Wetter führt. Sicher ist: Auf der Friedrich- und Ruhrstraße ist ab Mitte September mit einem erhöhten Fahrzeugaufkommen zu rechnen. Die Umfahrung der Baustelle erfolgt aus Vorhaller Sicht über die Überwege am Obergraben und über die Ruhr (einspurig mit einer Ampel) sowie unterhalb von Grundschöttel über die Overwegbrücke. Die ist bekanntlich auch nicht im besten Zustand. „Die hält das aber in dieser Zeit aus“, so der Sprecher des Landesbetriebs. „Eine großräumige Umleitung ist an der Stelle nicht möglich oder sinnvoll.“

Wie berichtet, ergaben Verkehrszählungen des Landesbetriebs, dass über die Volmarsteiner sowie Hagener Straße werktags Autos und Lkw in hoher vierstelliger Anzahl rollen (manchmal sogar fünfstellig). Technisch sehen die Verantwortlichen insgesamt keine besonderen Herausforderungen bei der Sanierung. Die Erneuerung der Oberfläche sei nur an jenen Schadstellen etwas aufwendiger, wo die Bauarbeiter etwas tiefer agieren müssen.

Ende der Bauarbeiten an Bachstraße

So oder so: Die Volmarsteiner und Hagener Straße werden für den Rest des Jahres zur Sackgasse. Das Ende der Bauarbeiten liegt einige Meter neben dem Abzweig Bachstraße. Während der Durchgangsverkehr Umleitungen in Kauf nehmen muss, können Anwohner und Firmenangestellte ihre Häuser erreichen. „Das kann nur mal vorübergehend eingeschränkt werden, wenn vor dem jeweiligen Grundstück Asphaltarbeiten anstehen“, sagt Andreas Berg. Straßen NRW oder die ausführende Firma will die Betroffenen zeitnah informieren.

Neues Verkehrskonzept

Der Landesbetrieb will diesen teils maroden Abschnitt der B226 erneuern, da über diese Bundesstraße künftig der Schwerlastverkehr führen soll.

Während die Volmarsteiner und Hagener Straße nach der Sanierung noch mehr beansprucht werden, will der Landesbetrieb in Abstimmung mit der Stadt den Durchgangsverkehr aus Alt-Wetter heraushalten.

Ab Montag, 23. September, steht vorübergehend eine weitere Maßnahme auf dem Programm: Am Abzweig Hagener-/Hegestraße beginnen Kanalarbeiten. Dazu habe es gemeinsame Ausschreibung der Stadt Wetter und des Landesbetriebs gegeben. Für einige Tage (eher Wochen) steht dort dann eine Ampel, um den Verkehr einspurig zu lenken.