Herdecke. . Andrea Schüren führt als Nachfolgerin von Ines Berger nun das bekannte Mini-Hotel am Bachplatz in Herdecke und lädt zum Tag der offenen Tür ein.
- .Nach Renovierung moderneres Erscheinungsbild
- Gute Buchungszahlen und Resonanz nach Wiedereröffnung
- Gelegenheit zum Stöbern am 16. September
Der Neustart ist geglückt: Das sagt Andrea Schüren, die von Ines Berger im März die Leitung des bekannten Mini-Hotels übernommen hat. Die Erfolgsgeschichte dieser Einrichtung (laut Guinness-Buch der Rekorde das kleinste Hotel in Nordrhein-Westfalen und wohl auch in Deutschland) geht also weiter. In einer Woche können sich Besucher am Tag der offenen Tür selbst ein Bild davon machen, was sich nach dem Betreiberwechsel verändert hat.
Die Frau des Herdecker Architekten Andreas Schüren berichtet von behutsamen Renovierungsarbeiten, um den bestehenden Charme zu erhalten. „Wir mussten etwas verändern und setzen auf ein offenes Prinzip, man soll also hineingucken können“, sagt Andrea Schüren, die auch das Geschäft „Öfen & Kamine“ in der Wetterstraße führt. Das Mini-Hotel, das zuvor Ines Berger 46 Jahre geleitet hat, gehört zur neu gegründeten Kötterhof Hotelbetriebs UG, dahinter steckt die Dörken-Tochter Delta Wohnungsbau.
Ein halbes Jahr nach der Wiedereröffnung zeigen Buchungszahlen, dass das Mini-Hotel laut Andrea Schüren weiter beliebt sei. „Zu uns kommen viele Wiederholungstäter, die schon bei Frau Berger zu Gast waren.“ Mal sei die Herberge extrem ausgebucht, dann gebe es auch wieder Vakanzen in den drei Zimmern. Unter den Gästen seien Pilger und Radfahrer, die spontan anfragen, aber auch Geschäftsreisende und zwischenzeitlich eine Familie, die nach einem Wasserschaden Unterschlupf suchte.
Zeitgemäße Einrichtung
Am Tag der offenen Tür wird Andrea Schüren, die die Organisation des Hotelbetriebes übernommen hat, durch das Haus führen und die frisch renovierten Räume vorstellen. Erneuert wurden die Haustechnik, die Bäder, die kleine Teeküche sowie alle Wände und die Böden. In den beiden oberen Geschossen liegt jetzt Parkett. Auch die Möbel wurden teilweise erneuert, sind aber dem Konzept des Hauses gemäß alle alt oder sogar antik. So stellte Karl E. Dörken, Geschäftsführer der Kötterhof Hotelbetriebs UG, eine antike Vitrine aus dem Besitz seiner Familie für den Wohnraum zur Verfügung.
„Das Mini-Hotel ist eine sehr persönliche Bleibe mit dem Charme eines außergewöhnlichen Ambientes, aber auch mit einigem technischen Komfort und liebenswerten Serviceangeboten, die die Gäste gerne nutzen“, meint Andrea Schüren, die von notwendigen Modernisierungen und zeitgemäßen Anpassungen spricht: Ein Zahlencode für das Türschloss ermöglicht die flexible Anreise.
WLAN steht mittlerweile ebenso kostenlos zur Verfügung wie eine Minibar und eine Teeküche, in der sich die Gäste selbst versorgen können. Dass die Betreiber diesen Vertrauensvorschuss bisher noch nicht bereut haben, liege an den Gästen, die dieses kleine Hotel „lieben und das Konzept gerne unterstützen“. Deshalb gehen sie auch bereitwillig mal eben über die Straße, um sich beim Bäcker für das Frühstück zu versorgen. Sobald der Kötterhof an der Bilsteinstraße nach seinem Umbau voraussichtlich Ende 2018 als Gästehaus fertig ist, können auch die Gäste des Mini-Hotels, das dann zusammen mit dem Gästehaus Kötterhof eine organisatorische Einheit bildet, ein Frühstücksangebot nutzen.
Spannende Begegnungen
Vorerst freut sich Andrea Schüren über Lob (kleine Zettel oder Dankes-Mails), neugierige Blicke und hofft, dass auch die Herdecker den kleinen Wandel am Mini-Hotel akzeptieren und die langjährige Blumen-Deko in Form von Geranien bald nicht mehr vermissen. „Ich freue mich über mein neues Hobby: Man trifft nette Leute und erlebt persönlich spannende Begegnungen. Ein Hotel zu führen, war schon immer mein Traum.“
Am 16. September 2017 veranstaltet das Mini-Hotel in Herdecke einen Tag der offenen Tür. Von 10 bis 15 Uhr können Besucher in dem Haus am Bachplatz herumstöbern.
Mini-Hotel in Herdecke
