Wetter. . Austausch in der Sparkasse vor der Fusion: Die Stadt Wetter begrüßte zum traditionellen Arbeitnehmerempfang Betriebsräte und Lokalpolitiker.
- Rund 30 Teilnehmer sprechen über Veränderungen in der Arbeitswelt
- Berichte zur Sparkassen-Fusion mit Gevelsberg und zum Demag-Zusammenschluss mit Konecranes
- Neuer Regional-Geschäftsführer des DGB erstmals dabei
Wechselnde Örtlichkeiten, ähnliche Entwicklungen: Seit Jahrzehnten lädt die Stadt Wetter zum Arbeitnehmerempfang ein. Nun kamen Betriebs- und Personalräte von heimischen Unternehmen mit Politikern und Vertretern der städtischen Verwaltung in der Sparkasse miteinander ins Gespräch.
Ein passender Treffpunkt, zumal es die Sparkasse Wetter in drei Wochen in der bisherigen Form nicht mehr geben wird und sie sich zum 1. Juni offiziell mit dem etwas größeren Schwesterhaus Gevelsberg zusammenschließt. Zum neuen Verbund gehören in Kürze 250 Angestellte, 100 aus Wetter. Daher konnte Axel Neuhaus als Vorstandsvertreter bei seiner Begrüßung von Veränderungen in dem Kreditinstitut berichten, die anderen Teilnehmern in abgewandelter Version bekannt vorkamen. „Wir sind derzeit in der Feinplanung, welche Mitarbeiter bald wo und wie aktiv sein werden“, so Neuhaus, der zuversichtlich auf die Fusion blickt: „Bis 2020 sind Kündigungen ausgeschlossen, mit der neuen Größe wollen wir an Stärke zulegen und einiges verbessern. Auch wenn einige Abteilungen neu geordnet werden, soll für unsere Kunden kein Nachteil entstehen.“
Unklarheiten bei der Demag
Interessiert hörten die 30 Teilnehmer den Ausführungen zu. Der Demag-Betriebsrat berichtete ebenfalls von Veränderungen, da zum Jahreswechsel der langjährige Konkurrent Konecranes die Kranbauer übernahm. „Bei den Produkten gibt es Überschneidungen. Welche davon weiter im Markt angeboten werden und was in Wetter hergestellt wird, ist nach wie vor nicht abschließend geklärt“, so Petra Nijhuis, die nach derzeitigem Stand von keinem Personalabbau im Werk an der Ruhrstraße mit rund 1500 Mitarbeitern ausgeht. „Es kann wegen der anvisierten Einsparungen und Synergien aber Veränderungen geben, wir sind hier aber deswegen nicht in Panik.“ Unklar ist zudem noch der Name des neuen Unternehmens.
Anpassungen hat in der jüngeren Vergangenheit auch die Edelstahlzieherei Mark (EZM) in Wengern hinter sich, wie Betriebsrat Ralf Dümpelmann mit Verweis auf laufende Sanierungsverträge erzählte. Aufmerksam verfolgte erstmals auch Stefan Marx, seit Dezember neuer Geschäftsführer der DGB-Region Ruhr-Mark, die Berichte etwa auch von der Evangelischen Stiftung Volmarstein. „Es ist gut, dass es solch ein Treffen und den Austausch mit der Lokalpolitik gibt.“
Damit bestätigte er die Eingangsworte von Bürgermeister Frank Hasenberg, der Aspekte wie Mitarbeiter-Wertschätzung, Inklusion, Digitalisierung, Standortfragen, Infrastruktur, Solidar-Gemeinschaft oder gelebte Mitbestimmung im Zusammenhang mit dem Tag der Arbeit (1. Mai) hervorhob.