Wehringhausen. . „Kirchen und Kino“ heißt eine Reihe, die jetzt in 26 Städten in Nordrhein-Westfalen und in Niedersachsen startet. Auftakt in Hagen ist im Kino Babylon im Kulturzentrum Pelmke am 19. Oktober mit dem Film „All is lost“. Neben dem Filmgenuss geht es um den Austausch.
Ein Problem eint Protestanten und Katholiken in dieser Stadt: Die Zahl der Christen, die den Weg in die Gotteshäuser finden, nimmt stetig ab. „Auch für diejenigen, die wir sonntagsmorgens nicht mehr erreichen, gibt es jetzt dieses Angebot am Sonntagnachmittag“, sagt Rafael Gehrmann, Bildungsreferent im Dekanat Hagen-Witten. „Kirchen und Kino“ heißt es. Start in Hagen ist am Sonntag, 19. Oktober, 18 Uhr, im Kino Babylon im Kulturzentrum Pelmke. Bereits am Dienstag, 14. Oktober, 19.30 Uhr, läuft der Film in der Lichtburg in der Nachbarstadt Wetter.
Dabei ist die Reihe „Kirchen und Kino“ keineswegs neu. Allerdings lief sie in letzten Jahren eher mit übersichtlicher Resonanz. Das wollen die Verantwortlichen von Kino Babylon, Kirchenkreis und Dekanat jetzt ändern. „Es geht nicht nur ums Filmgucken“, sagt Christine Kress vom Kirchenkreis, „wir wollen eine Vernetzung schaffen, Menschen miteinander über die Inhalte der Filme ins Gespräch bringen. Wir wollen, dass unsere Gemeindemitglieder Kino als Ort des Austauschs verstehen.“
Drei Filme befassen sich direkt mit Glaube und Kirche
Acht Filme laufen in 26 Kinos
Die acht Filme aus der Reihe „Kirchen und Kino“ werden in 26 Kinos in Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen gezeigt.
Neben Hagen und Wetter laufen diese sogenannten Art-House-Filme außerdem noch in Gevelsberg, Lüdenscheid und in Schwerte.
Der Eintritt ins Babylon, Pelmkestraße 14, beträgt 6 Euro bzw. 4 Euro ermäßigt. In der Lichtburg in Wetter, Kaiserstraße 91, liegt der Eintritt bei 5 Euro.
Acht Streifen laufen bis Mitte Mai nächsten Jahres. Keine Blockbuster, die Millionen in die großen Kinosäle lockten, sondern Art-House-Filme, die in jüngster Vergangenheit von der evangelischen und katholischen Filmarbeit in Deutschland und der Schweiz als Tipp des Monats ausgezeichnet wurden. „Dabei“, sagt Alexander Thiele vom Kino Babylon, „drehen sich nur drei der Filme inhaltlich direkt um kirchliche Fragen. Es geht vielmehr um Hoffnung, um Liebe oder um Verzweiflung. Um Themen, die auch im Kontext mit Kirche und Glauben eine wichtige Rolle spielen.“
So wie zum Auftakt in dem amerikanischen Film „All is lost“ aus dem Jahr 2013 mit Robert Redford. „Eine Art Kammerspiel auf hoher See“, wie Alexander Thiele sagt, „nur ein Schauspieler, wenig Text, aber sehr beeindruckend.“ Es geht um einen alten Mann, der allein im indischen Ozean segelt.
Serie endet Mitte Mai
Weitere Filme sind „Le passé“ (18. November in Wetter, 26. November in Hagen), „Das Mädchen Wadjda“ (9. Dezember Wetter/21. Dezember Hagen), „Michael Kohlhaas“ (18. Januar Hagen/20. Januar Wetter), „The broken circle“ (22. Februar Hagen/24. Februar Wetter), „Kreuzweg“ (10. März Wetter/15. März Hagen), „Philomena“ (19. April Hagen/21. April Wetter) sowie „Schwestern“ (12. Mai Wetter/17. Mai Hagen).