Hagen-Mitte. . Als „Hagens buntestes Festival“ umschreiben die Organisatoren das Festival „Vielfalt tut gut“, das am Samstag, 24. Mai, in die City lockt.

Als „Hagens buntestes Festival“ umschreiben die Organisatoren das Festival „Vielfalt tut gut“. Was nicht nach Übertreibung klingt, bedenkt man, dass 22 Einrichtungen aus den Bereichen der Jugend-, Sozial- und Kulturarbeit mit im Boot sitzen. Am kommenden Samstag, 24. Mai, zwischen 15 und 23 Uhr wird es rund um das Allerwelthaus mit Sicherheit farbenfroh und trubelig zugehen. Dann treffen sich im Ferdinand-David-Park etliche Kulturen und Nationen, die in Hagen ansässig sind, zum großen Open-Air-Event.

„Im vergangenen Jahr kamen mehr als 2500 Besucher zum Festival“, blickt Ulli Korfluer, Leiter des Kulturbüros im Allerwelthaus, zufrieden zurück.

„Lokale Bands und Tanzgruppen mit beispielsweise griechischen Wurzeln bringen ihre eigenen Fans mit. Und auch etliche Familien und Freundescliquen kommen an diesem Tag in den Park.“

36 Prozent der Einwohner mit Migrationshintergrund

36 Prozent aller Hagener Einwohner haben einen Migrationshintergrund, „darauf müssen wir reagieren“, sagt Korfluer.

Wie seine Reaktion aussieht? In Form eines Festivals, bei dem der interkulturelle Dialog groß geschrieben wird. Im Klartext: Allein acht Migranten-Selbstorganisationen beteiligen sich, internationale Speisen werden angeboten, Weltmusik wird gespielt.

Abends treten vier Bands auf

Außerdem stehen am Samstag Jugendliche im Mittelpunkt, die sich für Toleranz und Demokratie sowie gegen Hass und Gewalt einsetzen.

Kooperationsprojekt wird finanziell unterstützt

Beim „Vielfalt tut gut“-Festival handelt es sich um ein Kooperationsprojekt von Allerwelthaus, Jugendring und Zuwanderungsberatung der Diakonie Mark-Ruhr.

Die Veranstaltung wird im Rahmen des Bundesprogramms „Toleranz fördern“ des Bundesfamilienministeriums und der ­Bezirksvertretung Mitte finanziell unterstützt.

Damit Hagen bunt bleibt, wird das Festival auch von der lokalen Musikszene unterstützt, sprich, ab 18.30 Uhr treten heimische Bands auf, die mit einem Song eine in ­Kooperation mit dem Jugendzen­trum Kultopia produzierte „Schulhof CD“ unterstützt haben. „Die Bands verzichten an diesem Abend auf ihre reguläre Gage und unterstützen damit den Toleranz-Gedanken“, erläutert Uwe Grabowski vom Jugendring. Es sei auch geplant, am Samstag beim Festival Flyer mit einer Mini-CD, die sechs Anti-Rassismus-Songs enthält, an die Besucher zu verschenken.

„Der Samstag ist im Grunde zweigeteilt“, sagt Ulli Korfluer. Von 15 bis 18 Uhr läuft das Familienprogramm mit Spielen, Aktionen und Tanzdarbietungen. Um 18.30 (Ende gegen 23 Uhr) startet dann das Live-Konzert mit den vier Bands „Mr. Bongo & die bunten Träumer“, „Adama & Sunshine Reggae“, „Audiospace“ und „Propaganda Radio“. Der Eintritt zum „Vielfalt tut gut“-Festival ist frei.