Hagen-Mitte. . Das Festival „Vielfalt tut gut“ lockt am Samstag mit Live-Musik zum Allerwelthaus.

25 Akteure aus verschiedenen Bereichen ziehen an einem Strang – allein das ist schon eine Höchstleistung. „Wir stemmen die Veranstaltung ,Vielfalt tut gut‘ zum sechsten Mal. Wobei die Botschaft immer die gleiche ist: Verschiedene Kulturen, die in unserer Stadt leben, nicht als schwierige ­Herausforderung und Problem anzusehen, sondern vielmehr als Chance für Hagen“, betont Ulrich Korfluer vom Allerwelthaus.

Am Samstag, 8. Juni, wird’s also lebendig und vor allem bunt im Park vor der Kulturstätte mitten in der Innenstadt. Schließlich ist das Open-Air-Festival untertitelt mit „Hagen bleibt bunt“.

Zum Hintergrund: Das Festival wird getragen von zahlreichen Einrichtungen aus der Jugend- und Kulturarbeit, von Kirche, Vereinen und Migrantenselbstorganisationen. Die Veranstaltergemeinschaft besteht aus Allerwelthaus, Diakonie Mark Ruhr, Jugendring und Stadt Hagen. Seit 2007 wird das Festival, das sich für Vielfalt und Toleranz stark macht, im Rahmen eines bundesweiten Förderprogramms finanziell unterstützt.

Förderprogramm läuft aus

„Doch in diesem Jahr war die Durchsetzung besonders schwierig, da wir uns in der Nachhaltigkeitsphase befinden“, erläutert Uwe Grabowski vom Jugendring. Heißt: Während in den Hauptförderjahren 2008 bis 2010 insgesamt 100.000 Euro für Toleranz-Projekte nach Hagen flossen, wurden die Beträge in den Folgejahren gekappt.

2011 gab’s noch 40.000 Euro, 2012 30.000 Euro, und für 2013 stehen in Hagen insgesamt nur noch 20.000 Euro zur Verfügung. „Daher verzichten in diesem Jahr die auftretenden Musiker auf ihre Gage“, lobt Uwe Grabowski das Engagement der heimischen Bands für ihre Stadt. Außerdem werde das Festival vom Bündnis „Hagen bleibt bunt“, das unter der Federführung des Jugendrings gegründet wurde, unterstützt. „Im kommenden Jahr haben wir keine Mittel mehr aus einem Fördertopf; daher werden wir nun schon Kontakte knüpfen, um das Event auch künftig veranstalten zu können“, so Korfluer und Grabowski.

Lauter Respekt

Nach dem Bühnenprogramm mit Kinderbelustigung und Tänzen stehen drei Bands, die sich an dem Sampler „Lauter Respekt“ beteiligt haben, auf der Bühne. „Lautstark“, „Adama und Kids“ sowie „Mayo-3“ möchten mit ihren Live-Auftritten ein lautes Zeichen setzen. Und auf der kulinarischen Meile werden Spezialitäten aus allen Herren Ländern und Vegetarisches angeboten.