Hagen. 19 Stunden wurde bislang getagt. Über die Zukunft der Hagener Kultur. Aber nicht alle Teilnehmer sind mit dem bisherigen Verlauf, der in einen Kultur-Masterplan münden soll, zufrieden.

19 Stunden wurde bislang getagt. Über die Zukunft der Hagener Kultur. Aber nicht alle Teilnehmer sind mit dem bisherigen Verlauf, der in einen Kultur-Masterplan münden soll, zufrieden. So spricht Klaus Fehske, u. a. aktiv im Theaterförderverein und der Bürgerstiftung, von einem Diskussionsmarathon ohne konkrete, hagenspezifische Ergebnisse.

Um zu klären, was aus dem, so Fehske, „bisher extrem mageren und zeitaufwändigen Prozess noch zu retten ist“, bat er Kulturdezernent Thomas Huyeng um einen „kleinen runden Tisch“ im Vorfeld der letzten Veranstaltung (Offene Werkstatt), die am heutigen Samstag von 11 bis 18 Uhr im Rathaus stattfindet. Gestern kam es zu dem Treffen, an dem auf der einen Seite neben Huyeng auch Beate Hauck, LWL-Kulturberater Reinhart Richter und Rolf Willaredt, auf der anderen Seite neben Fehske auch Jens Haasen sowie Ortwin Peithmann teilnahmen.

Hagens Kulturprofil stärken

„Nachdem wir unsere kritischen Worte zum Prozess vorgetragen hatten, wurde uns von Verwaltungsseite vorgeschlagen, den Prozess am 28. Juni fortzusetzen und eventuell einen Kulturbeirat einzurichten“, resümiert Fehske. „Ferner wurde der Wille der Teilnehmer, das Kulturprofil von Hagen zu erhalten bzw. zu stärken, akzeptiert.

Das Engagement und die Netzwerk-Arbeit der kulturinteressierten Bürger soll künftig besser genutzt werden. Und die Idee eines ,Neuen Hagener Impulses’ wurde angedacht.“ Fehske spricht von einer „guten Atmosphäre am runden Tisch“ und hofft nun auf ein zielführendes „Vorerst-Finale“.

Auch Dirk Klauke, Kulturmanager des Hasper Hammers, lobt einerseits die rege Kommunikation zwischen den teilnehmenden Kulturinteressierten, kritisiert andererseits jedoch die häufig schwammig formulierten Ziele, die einen großen Auslegungsspielraum hätten. „Alles ist so oder so interpretierbar. Geredet wird eine Menge, aber viel erhoffe ich mir von den Diskussionen nicht. Am Ende steht eh immer der Satz ,Dafür hat die Stadt kein Geld’.“