Hagen. . Schneller als erlaubt war ein französischer Tourist in Hagen unterwegs. Sein Knöllchen wollte der 39-Jährige mit Falschgeld bezahlen. Das fiel einem Polizisten auf, der den 50-Euro-Schein genauer untersuchen ließ. Anscheinend hatte der Ertappte aus einem Bündel ausgerechnet den falschen Fuffziger herausgezogen.

Ausgerechnet bei einem Polizeibeamten wollte ein Tourist in Hagen am Montagabend ein Knöllchen mit Falschgeld bezahlen.

Gegen 21 Uhr war ein 39-jähriger Franzose auf dem Märkischen Ring mit 63 anstatt der erlaubten 50 km/h unterwegs. Einen Zeitgewinn verschaffte sich der Peugeot-Fahrer damit aber nicht - stattdessen musste er eine ausführliche Kontrolle über sich ergehen lassen, die rund zwei Stunden dauerte. Zunächst zückte der Mann seine Kreditkarte, um die fälligen 15 Euro zu zahlen. Aufgrund technischer Probleme funktionierte die übliche Zahlungsmethode nicht.

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Polizist fiel sofort auf, dass etwas nicht stimmte

Als Ausländer ohne Wohnsitz in Deutschland ist in solchen Fällen ausnahmsweise die Zahlung mit Bargeld möglich. Der 39-Jährige griff in die Tasche und zupfte aus einem dickeren Bündel einen 50-Euro-Schein heraus. Schon beim ersten Kontakt mit dem Schein fiel dem Polizisten auf, dass da etwas nicht stimmte und eine genauere Inaugenscheinnahme bestätigte den Verdacht.

Aus seiner Bargeldrolle hatte der Autofahrer ausgerechnet einen falschen Fuffziger herausgezogen. Weitere Überprüfungen fanden in der Wache statt. Die Beamten stellten den Schein sicher und überprüften sowohl die weitere Barschaft als auch Fahrzeug und Gepäck des Franzosen.

Allem Anschein nach ist ihm das Falschgeld irgendwo untergeschoben worden, weitere Blüten tauchten bei ihm nicht auf und so kostete dem Autofahrer die Geschwindigkeitsübertretung den falschen 50er, 15 Euro und etwa zwei Stunden Zeit. (we)