Hagen. . Das Bewerberfeld der Oberbürgermeister-Kandidaten füllt sich: Nach Jamaika-Allianz-Favorit Erik O. Schulz hat gestern auch Hagen-Aktiv-Frontmann Josef Bücker offiziell bekräftigt: „Ich kandidiere!“
Er sei „relativ zuversichtlich“, dass ihn die Nominierungsversammlung der Freien Wählergemeinschaft am 25. Februar bestätigen werde. Ziel bei seiner dritten Kandidatur sei es, das letzte Wahlergebnis von 7,7 Prozent auf ein zweistelliges Resultat zu schrauben. Inhaltlich stehe für Hagen Aktiv weiter im Vordergrund, die Meinung der Bürger zu stärken und in die Entscheidungen des Rates durch Bürgerbeteiligungsverfahren besser einzuflechten: „Wir brauchen einfach mehr direkte Demokratie.“
Eigenes Profil
Einen Beitritt zu dem OB-Jamaika-Bündnis schließt Bücker für Hagen Aktiv aus: „Wir haben uns auch in der Vergangenheit zu keiner Koalitionsaussage verleiten lassen und entscheiden über Bündnisse immer nach Sachlage.“ Angesichts der unterschiedlichen Wahlprogramme von CDU, Grünen und FDP sei für ihn ein gemeinsamer OB-Kandidat nur schwer vorstellbar: „In meinen Augen ist es nicht möglich, die Bräute zu bündeln und anschließend in getrennten Betten zu schlafen.“
Außerdem habe Hagen Aktiv als Freie Wählergemeinschaft ohne eine Leitfigur sonst auch kaum eine Chance, im Schatten der Europawahl wahrgenommen zu werden: „Wenn die großen Parteien mit ihren prominenten Leitfiguren und Wahlkampfapparaten auftreten, müssen wir zumindest mit einem eigenen Oberbürgermeister-Kandidaten dagegenhalten“, so der 53-Jährige.