Hagen. Nachdem die Firma Zimmermann Zerspannungstechnik GmbH in Hagen durch ein verheerendes Feuer vollständig ausgebrannt ist, beginnen nun die Wiederaufbaumaßnahmen. Viele Kunden und Geschäftspartner signalisierten bereits, der Firma entgegen zu kommen. Die Lagebesprechung verlief optimistisch.

Wie ein Phoenix aus der Asche will Horst-Dieter Zimmermann mit seiner am Montag komplett ausgebrannten Metallfirma wieder auferstehen. „Wir machen weiter“, versprach der Unternehmer seinen 16 Mitarbeitern nun auf einer Lagebesprechung. Zuvor hatte der Firmenchef bereits Lieferanten und Kunden abgeklappert, um ihnen von der Katastrophe zu berichten.

Die meisten Gesprächspartner hätten signalisiert, der um ihre Existenz ringenden Firma entgegenzukommen. „Der Wiederaufbau hat im Prinzip schon begonnen“, gab sich auch Zimmermanns Ehefrau Petra kämpferisch: „Wir haben schon manche Krise gemeistert.“ Der Kauf einer für März bestellten neuen Fräsmaschine soll deshalb auch nicht storniert werden.

Extreme Hitze

Die Firma Zimmermann Zerspanungstechnik GmbH war am Montag durch das verheerende Feuer, das in den benachbarten Lagerhallen des Möbelhauses Poco ausgebrochen war, vollständig ausgebrannt. Schiefe Mauern und verzogene Stahlträger zeugten gestern von der enormen Hitze des Feuers, im Dach klaffte ein großer Spalt. Das Feuer sei extrem heiß gewesen, erläuterte Einsatzleiter Veit Lenke von der Hagener Feuerwehr: „Davon zeugen die nahezu weißen Innenwände, die eigentlich verrußt sein müssten. Aber der Ruß ist mitverbrannt.“

Poco-Großbrand in Hagen-Vorhalle

Feuer in Vorhalle.
Feuer in Vorhalle. © WP Michael Kleinrensing
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Feuer in Vorhalle.
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Feuer in Vorhalle.
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Feuer in Vorhalle. © WP Michael Kleinrensing
Feuer in Vorhalle.
Feuer in Vorhalle. © WP Michael Kleinrensing
Feuer in Vorhalle
Feuer in Vorhalle © Sandra Krosa
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Feuer in Vorhalle. © WP Michael Kleinrensing
Feuer in Vorhalle.
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Feuer in Vorhalle.
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Feuer in Vorhalle.
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Feuer in Vorhalle.
Feuer in Vorhalle. © WP Michael Kleinrensing
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Feuer in Vorhalle. © WP Michael Kleinrensing
Feuer in Vorhalle.
Feuer in Vorhalle. © WP Michael Kleinrensing
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Feuer in Vorhalle. © WP Michael Kleinrensing
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Feuer in Vorhalle. © WP Michael Kleinrensing
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Feuer in Vorhalle. © WP Michael Kleinrensing
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Feuer in Vorhalle. © WP Michael Kleinrensing
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Feuer in Vorhalle. © WP Michael Kleinrensing
Feuer in Vorhalle.
Feuer in Vorhalle. © WP Michael Kleinrensing
Feuer in Vorhalle.
Feuer in Vorhalle. © WP Michael Kleinrensing
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Feuer in Vorhalle.
Feuer in Vorhalle. © WP Michael Kleinrensing
Feuer in Vorhalle.
Feuer in Vorhalle. © WP Michael Kleinrensing
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Bis 2.30 Uhr in der Nacht zum Dienstag waren Feuerwehrleute vor Ort im Industriegebiet Volmarsteiner Straße, um immer wieder aufflammende Brandstellen zu löschen. Am Dienstagmorgen rückten erneut 30 Einsatzkräfte an: „Es gibt immer noch Glutnester“, so Lenke. Die ausgebrannte Zimmermann-Halle durfte wegen Einsturzgefahr nicht betreten werden. Erleichterung dagegen bei der benachbarten Firma MK Metallfolien, der ebenfalls ein Ende im Feuer gedroht hatte, die jedoch im letzten Moment gerettet werden konnte. „Das war ein Erfolg, meine Leute haben einen Super-Job gemacht“, lobte Lenke.

Bereits Ersatzlager gefunden

Zu Hilfe kam der Feuerwehr eine Brandschutzwand zwischen den beiden Unternehmen, die verhinderte, dass das Feuer schneller übersprang und so letztlich nur den Sozialraum vernichtete. „Wir haben Glück gehabt, das hätte deutlich schlimmer ausgehen können“, atmete MK-Geschäftsführer Gerd Kloppenburg erleichtert auf. Gestern mussten die Maschinen gereinigt werden, heute soll die Produktion wieder aufgenommen werden.

Auch bei Poco blickt man in die Zukunft. Der Möbel-Discounter hat bereits ein Ersatzlager im gleichen Industriegebiet an der Volmarsteiner Straße gefunden. Die 2400 Quadratmeter große Halle wurde in Windeseile bezogen und ist nach Auskunft von Vertriebsleiter Christoph Noelle betriebsbereit: „Wir tun alles, dass auch bestellte Ware schnellstmöglich bereit steht.“ Sein Dank gelte allen, die dazu beigetragen hätten, in dieser schwierigen Situation zu helfen und dafür zu sorgen, dass keine Menschen zu Schaden gekommen seien.

Ursache noch unbekannt

Sachverständige der Kripo suchten in den eingestürzten Poco-Hallen nach der Brandursache. Dass das Feuer sich so rasend schnell ausbreitete, lag an den dort gelagerten Polster- und Küchenmöbeln, die den Flammen ausgezeichnete Nahrung boten. Die Hagener Feuerwehr sprach von einem der schlimmsten Brände in den letzten Jahren: „Wir hatten die Flammen erst nach vier Stunden unter Kontrolle“, so Veit Lenke.

Derweil färbte der Optimismus von Horst-Dieter Zimmermann auf seine Belegschaft ab. „Auch wenn alles Schrott ist, wir fangen von vorn an“, sagte Metallarbeiter Markus Boczkowski: „Aber es ist schlimm, dass das alles ohne unser Verschulden geschehen ist. Das Feuer hat uns mitgerissen.“