Hagen-Mitte. . 381 Brandeinsätze im Jahr 2013, ein leichter Anstieg der Mitgliederzahlen bei der Freiwilligen Feuerwehr und weniger Fehlalarme als im Vorjahr. Auch wegen ihres großen Jubiläums blickte die Hagener Feuerwehr bei ihrer Jahresdienstbesprechung zufrieden auf 2013 zurück.

Bei der Jahresdienstbesprechung der Hagener Feuerwehr blickten die Verantwortlichen zufrieden auf das Jahr 2013 zurück: Die Mitgliederzahl der Freiwilligen Feuerwehr stieg zum ersten Mal seit Jahren wieder, bis 2017 sollen drei neue Gerätehäuser stehen und das 100-jährige Bestehen der Berufsfeuerwehr wurde groß gefeiert.

Vor dem Eingang der Stadthalle reihten sich am Samstag die Einsatzfahrzeuge der Hagener Feuerwehr. Diese veranstaltete drinnen nämlich ihre Jahresdienstbesprechung mit mehr als 500 Gästen. Unter ihnen waren auch die Bundestagsabgeordneten René Röspel und Cemile Giousouf sowie Oberbürgermeister Jörg Dehm.

Christian Sommer folgte auf Ralf Blumenthal

Letzterer bedankte sich in seiner Rede vor allem „für das, was Sie während der Einsätze für die Stadt, für die Menschen getan haben.“ Besonders dankte er dem ehemaligen Vorsitzenden des Hagener Feuerwehrverbandes, Ralf Blumenthal. Nach sechseinhalb Jahren wurde er 2013 von Christian Sommer abgelöst, dessen Rede mit viel Applaus honoriert wurde.

Beigeordneter Thomas Huyeng betonte die gute Zusammenarbeit mit der Polizei, die vor allem beim Einsatz am Schlachthof sichtbar gewesen sei.

Weniger Fehlalarme in 2013

Dieser Einsatz und die positive Berichterstattung darüber hätten auch dazu beigetragen, dass die Anzahl der böswilligen Fehlalarme im letzten Jahr um 64 Prozent auf vier Fälle zurück ging, mutmaßte Heinz Jäger, Leiter der Hagener Feuerwehr. Er erklärte im Jahresbericht, dass die Feuerwehr 2013 insgesamt zu 381 Brandeinsätzen, darunter sechs Großbrände, ausrückte. Insgesamt hätten sich die Einsatzzahlen im Vergleich zum Vorjahr kaum verändert. Es gab einen Brandtoten zu verzeichnen. Beim Großeinsatz am Schlachthof.

Zufrieden zeigte Jäger sich mit der personellen Situation. 2013 konnte die Freiwillige Feuerwehr den Abwärtstrend der Mitgliederzahlen stoppen und zehn neue Mitglieder gewinnen. „Somit durchbrechen wir den Landestrend“, sagte er. Zum Jahreswechsel gab es in Hagen insgesamt 232 Berufsfeuerwehrleute und 740 Angehörige der freiwilligen Feuerwehr.

„Der Respekt scheint stark gesunken zu sein“

Dass es im letzten Jahr keine Angriffe auf die Hagener Einsatzkräfte gab, sei zwar positiv, doch in anderen Städten sähe das anders aus. „Der Respekt scheint stark gesunken zu sein“, bemängelte Jäger. Zufriedener stimmte ihn der geplante Bau von drei neuen Gerätehäusern bis 2017. Doch gerade die Planungen für die beiden noch nicht begonnenen Bauten „müssen weitergeführt werden.“

Außerdem lobte Jäger die Zusammenarbeit der Berufs- und Freiwilligen Feuerwehr bei den „drei tollen Tagen“ anlässlich des 100-jährigen Bestehens der Berufsfeuerwehr, die Jugend-Löschtruppe Nord für den zweiten Platz beim Jugendfeuerwehrsicherheitspreis 2013 sowie die zunehmende Inanspruchnahme der Notfallseelsorge. Diese wurde 113 mal gerufen und sei „eine außerordentlich wertvolle Ergänzung für die Arbeit der Rettungskräfte.“