Hagen. Schon zum zweiten Mal musste am Donnerstagabend eine geplante Sitzung der Schulkonferenz amAlbrecht-Dürer-Gymnasium kurzfristig abgeblasen werden, weil ein im Bewerbungsverfahren unterlegener Pädagoge Einspruch gegen die bevorstehende Wahl erhoben hat.

Die Suche nach einem neuen Schulleiter für das traditionsreiche Albrecht-Dürer-Gymnasium entwickelt sich zur unendlichen Geschichte. Schon zum zweiten Mal musste am Donnerstagabend eine geplante Sitzung der Schulkonferenz kurzfristig abgeblasen werden, weil ein im Bewerbungsverfahren unterlegener Pädagoge Einspruch gegen die bevorstehende Wahl erhoben hat. Nun droht ein Gerichtsverfahren.

Wie im vergangenen Sommer hatte die zuständige Bezirksregierung in Arnsberg den am besten geeigneten Kandidaten für die Nachfolge von Dr. Manfred Kux, der im Juni in den Ruhestand getreten war, ausgewählt und der Schulkonferenz zur Wahl vorgeschlagen. Und wie im Sommer reichte ein Mitbewerber einen Antrag auf einstweilige Anordnung ein, der das ganze Verfahren zum Stillstand brachte. Die Schulkonferenz, die vorgestern eigens zusammentreten wollte, um den neuen Schulleiter zu küren, wurde abgesagt.

„Das Gericht muss jetzt entscheiden“

Bei der Bezirksregierung ist man über die erneute Unterbrechung des Verfahrens nicht amüsiert. Anders als im Sommer, als die Behörde ihren Personalvorschlag zurückgezogen hatte, um die Stellenbesetzung an anderen Schulen nicht zu gefährden, will sie es diesmal auf eine Verhandlung vor dem Verwaltungsgericht ankommen lassen. Zunächst muss entschieden werden, ob der Antrag des Mitbewerbers überhaupt zulässig ist. Wenn das der Fall ist, muss der Fall in einer Hauptverhandlung erörtert und beurteilt werden. „Das Gericht muss jetzt entscheiden“, so Sabine Kneer, Sprecherin der Bezirksregierung.

Wie lange sich das Bewerbungsverfahren noch hinzieht, vermag niemand vorauszusagen. Die kommissarische Schulleiterin Barbara Joswig war ebenso wenig zu einer Stellungnahme bereit wie die Elternvertretung des Gymnasiums.