Hagen. Die Wahl eines neues Schulleiters am Albrecht-Dürer-Gymnasium (AD) lässt weiter auf sich warten. Neu ausgeschrieben werden soll das Bewerbungsverfahren um die Nachfolge von Manfred Kux nicht.

Die Wahl eines neues Schulleiters am Albrecht-Dürer-Gymnasium (AD) lässt weiter auf sich warten. Nachdem Carsten Schmidt am vergangenen Dienstag zum Leiter der Ricarda-Huch-Schule gewählt wurde, will die Bezirksregierung der Schulkonferenz am AD aus den verbliebenen Bewerbern einen Kandidaten zur Wahl vorschlagen. Wer das sein wird, ist dem Vernehmen nach u.a. von der Stellenbesetzung an anderen Schulen abhängig, da sich einige Anwärter auch andernorts beworben haben sollen. „Wir arbeiten mit Hochdruck an einer Lösung“, teilte eine Sprecherin der Behörde in Arnsberg mit, ohne jedoch einen Zeitrahmen zu nennen. Neu ausgeschrieben werden solle das Bewerbungsverfahren um die Nachfolge von Manfred Kux , der in den Ruhestand getreten ist, jedenfalls nicht.

Zur Erinnerung: Die Schulkonferenz wollte Carsten Schmidt, derzeit noch stellvertretender Leiter des Christian-Rohlfs-Gymnasiums Haspe, schon vor den Sommerferien zum neuen Oberstudiendirektor küren. Der 40-jährige Pädagoge hatte im Auswahlverfahren am besten von allen Kandidaten abgeschnitten und war daher von der Bezirksregierung vorgeschlagen worden.

Abwesenheit eines Schulleiters fällt kaum auf

Da jedoch ein Mitbewerber vor dem Verwaltungsgericht in Arnsberg gegen die anstehende Wahl klagte, musste das Verfahren den Vorschriften gemäß gestoppt werden. Die Sitzung der Schulkonferenz wurde kurzerhand abgesagt. So kam die Ricarda-Huch-Schule zum Zuge und wählte Schmidt vor vier Tagen ihrerseits zum Leiter.

Am Albrecht-Dürer-Gymnasium sind viele Eltern zwar verärgert über das Hin und Her im Bewerbungsverfahren, auf den laufenden Schulbetrieb hat die vakante Stellenbesetzung jedoch keine Auswirkungen. Grund: Die kommissarische Schulleiterin Barbara Joswig agiert kompetent und zur Zufriedenheit aller Beteiligten.