Hagen. . Und wieder haben Kultopia und die Evangelische Schülerarbeit von Westfalen ein wichtiges Projekt nach Hagen geholt. „Meintestgelände“ macht sich für jungen stark und wird vom Familienministerium finanziert. Eine Webredaktion wird im Kultopia eingerichtet.
Meintestgelände. Ein sperriges Kunstwort für ein gutes Projekt. Eines, das vom Bundesjugendministerium gefördert wird und das eine fünfstellige Fördersumme nach Hagen spült. „In Hagen“, sagt Renato Liermann von der Evangelischen Schülerarbeit in Westfalen, „ist die erste Web-Redaktion bundesweit verankert.“
Es war der „Bundesjungenbericht“, der männliches Jugendliche als Bildungsverlierer auswies. Weil sie mit den Anforderungen, die Schule stellt, weniger gut zurechtkommen als gleichaltrige Mädchen. „Regierungsvertreter, Wissenschaftler und Jugendliche haben zusammengesessen und über mögliche Perspektiven für Jungen gesprochen“, so der Bildungsreferent weiter.
Bundesweit im Fokus
Das Ergebnis ist das Projekt, das jetzt das Jugendkulturzentrum Kultopia in den bundesweiten Fokus rückt und das getragen wird von den Bundesarbeitsgemeinschaften Jugendarbeit und Mädchenpolitik. Womit klar ist: „Auch Mädchen sind mit im Boot“, sagt Gandhi Chahine. „Bei einem ersten Treffen haben die Jugendliche intensiv diskutiert, wo Jungen wirklich benachteiligt werden. Es ging darum, wie der typische Mann aussieht, wie er in den Medien dargestellt wird und was Mädchen in Wirklichkeit erwarten. Wir haben über Sexualverhalten, Arbeitsteilung in der Familie oder das Einkaufen gesprochen.“
Aber auch Teilhabe steht im Mittelpunkt. Was sich im Beitrag der Gruppe „Was geht Almanya“ zeigt, der unter dem Titel „Rebellion“ auf der Internetplattform und auch der Facebook-Seite „Meintestgelände“ veröffentlicht wurde.