Hagen. . Der Deutsche Gewerkschaftsbund in Hagen greift den Vorschlag der Agentur für Arbeit auf und wirbt für gemeinsame Anstrengungen gegen Jugendarbeitslosigkeit und für Ausbildung.

„Die Zahl von etwa 1000 jungen Menschen ohne Arbeit und/oder Ausbildung ist alarmierend und drückt nicht einmal die Gesamtheit der Probleme für die Jugendlichen aus“, meint Jochen Marquardt für den DGB. Obwohl für alle Beteiligten der doppelte Abiturjahrgang nicht überraschend kam, reiche die Anzahl der angebotenen Ausbildungsplätze bei weitem nicht aus. Für den DGB eine besondere Herausforderung für das laufende Jahr.

Aktuelle Zahlen täuschen

Laut Marquardt sei die Lage noch schwieriger als es die aktuellen Zahlen der Agentur für Arbeit aussagten. „Viele junge Menschen haben sich im letzten Jahr angesichts des proklamierten Andrangs gar nicht erst um einen Ausbildungsplatz beworben und nutzen das Jahr für soziale, ökologische sowie persönliche Orientierungen. Diese Jugendlichen werden nun in diesem Jahr zusätzlich nach den für alle nötigen Per­spektiven suchen“, warnt der DGB.

Die Hagener Gewerkschaften sehen vor allem die Unternehmen in der Pflicht. Hier müssten erhebliche größere Anstrengungen unternommen werden, um die Aufgaben der Fachkräftesicherung heute und für die Zukunft zu organisieren.

Alle sind gefordert

Die Gewerkschaften wollen den Fragen der Sicherung der Zukunftsperspektiven für die Jugendlichen noch stärkeres Gewicht beimessen. Dabei sind für den DGB alle gefordert.