Hagen. . Bruni Braun, Schriftstellerin und Malerin aus Dortmund, hat eine Geschichte, dessen Handlung im Wasserschloss Werdringen spielt, geschrieben. Die Erzählung von „Ritter W.W. von Dingenskirchen“ liegt nun als Buch vor. Wo die Autorin die Handlung rund um einen tütteligen Ex-Vampir angesiedelt hat? Natürlich vor Ort – im Wasserschloss Werdringen.
Ein Schloss ohne Schlossgespenst? Ein Unding. Fand Bruni Braun. Und erschuf – wenn auch nur literarisch – sogleich ein Gespenst. Die Geschichte von „Ritter W.W. von Dingenskirchen“ liegt nun als Buch vor. Wo die Autorin die Handlung rund um einen tütteligen Ex-Vampir angesiedelt hat? Natürlich vor Ort – im Wasserschloss Werdringen.
Rückblick: Im Sommer stellte die Dortmunder Malerin und Schriftstellerin Bruni Braun in der Schlossgalerie in Vorhalle unter dem Titel „Malerei und Poesie“ etliche ihrer Bilder aus.
Gäste hatten großen Spaß
„Einige Wochen vor der Vernissage hab‘ ich mich mit Brigitte Theobald, die die Ausstellungen im Schloss koordiniert, getroffen. Und aus Spaß gefragt, ob es in Werdringen denn auch ein Schlossgespenst gebe“, erinnert sich Bruni Braun.
„Als Frau Theobald den Kopf schüttelte, stand für mich fest, dass ich eins erfinden und darüber eine Geschichte schreiben würde“, erinnert sich die 72-Jährige. Besagte Geschichte, die als Buch und als E-Book erhältlich ist, las die Künstlerin dann im Rahmen ihrer Vernissage den Galerie-Besuchern vor. Und die Gäste hatten großen Spaß an dem teilzeitbeschäftigten Schlossgespenst mit Migrationshintergrund.
Bruni Braun lacht. „Ja, mein Gespenst war in Vorzeiten ein Vampir, doch mittlerweile sind seine Zähne nicht mehr spitz. Die Sippe von Ex-Dracula stammt ursprünglich aus Rumänien, jetzt ist das Gespenst allerdings ehrenamtlich in Werdringen teilzeitbeschäftigt.“
Skurrile Geschichte
Die agile Autorin fährt fort, ihre skurrile Geschichte zu erzählen: „Da der Ex-Vampir schon sehr tüttelig ist und seinen Namen vergessen hat, nennt er sich einfach ,Ritter W.W. von Dingenskirchen’.“ Man ahnt es schon - W.W. steht für Wasserschloss Werdringen. . .
Bruni Braun – die kreative Frau war bis 1994 in Dortmund bei der Post beschäftigt – freut sich, dass ihre amüsante Erzählung, die zwischen den alten Schlossmauern spielt, solch guten Anklang bei Zuhörern und Lesern findet. „Vielleicht auch deshalb, weil mein Gespenst einfach ein wirklich liebenswertes Geschöpf ist, mit dem ich am Schluss der Geschichte sogar Brüderschaft trinke“, mutmaßt die 72-Jährige.
Buch kommt bei Lesern gut an
Bei einem Lesewettbewerb in einer Schule, bei dem sie in der Jury saß, habe sie den jungen Preisträgern ihr Buch geschenkt. Und auch sonst habe „Ritter W.W. von Dingenskirchen“ positive Kreise gezogen, „ja, der Verkauf des kleinen Buches läuft richtig gut“, so Bruni Braun zufrieden.