Schwerte. .
Literatur und Autoren erlebbar machen – das ist das Ziel des zweiten Teils der Reihe „Literatur in Schwerte“. Dafür haben die Organisatoren erstklassige Autoren nach Schwerte geholt.
Im zweiten Teil ist die Auswahl an Autoren und Lesungen noch größer. „Der erste Teil war ja erstmal ein Versuch. Aber die Lesungen sind alle super angekommen“, sagt Jochen Born von der Volkshochschule.
Das Programm bietet bis Ende Oktober eine Mischung aus politisch-brisanten, klassisch-literarischen und boulevardesken Themen und Autoren. Um ein so vielfältiges Programm auf die Beine zu stellen, haben sich mehrere Kooperationspartner zu einem Literatur-Team zusammengeschlossen. Die Lesungen finden daher an unterschiedlichen Orten statt. „So ist die Atmosphäre jedes Mal anders“, sagt Jochen Born.
Ins Gespräch kommen
Die Vielfältigkeit des Programms wäre ohne die Kooperationen nicht möglich gewesen. „Überall wird das öffentliche Kulturangebot reduziert, hier wächst etwas weiter“, sagt Tobias Bäcker von der Rohrmeisterei. „Das macht die pfiffige Kombi aus öffentlicher Hand und Schwerter Wirtschaft.“
Eine Premiere gibt es bei der Lesung von Schauspieler und Autor Ilja Richter am 6. Oktober in der Rohrmeisterei. „Wir beginnen schon um 11 Uhr mit der Lesung“, sagt Tobias Bäcker. „Danach bieten wir ein sogenanntes Speaker‘s Dinner.“ Gäste können bei einem Büfett mit Ilja Richter ins Gespräch kommen und sich Bücher signieren lassen. „So können wir in der Reihe auch Nähe zu den Autoren schaffen und die einzelnen Künstler noch erlebbarer“, sagt Bäcker.
Auch in der Katholischen Akademie im Haus Villigst können die Gäste nach der Lesung mit der Autorin Katja Timm – sie liest aus ihrem Roman „Vatertage“ – ins Gespräch kommen. „Das bietet sich in der intimen Atmosphäre des Hauses einfach an“, sagt Kerstin Gralher, Studienleiterin für Kunst, Kultur und Interkultur.
Für Freunde der Lokalkultur gibt es die Lesung mit Hans-Werner Cramer in der Villa Sohlenkamp. Sein Roman „(St)erben“ spielt in Ergste.
Wenn auch der zweite Teil der Reihe so gut angenommen wird, wird es eine Fortsetzung geben. „Die Vorbereitungen dafür laufen schon“, sagt Eva Stapper von der Ruhrtalbuchhandlung.
Die Zusammenstellung der Autoren erfordere viel Arbeit und sei Kleinarbeit der einzelnen Personen. „Vielleicht kommen ja demnächst auch ein paar Autoren auf uns zu, mit dem Wunsch, in Schwerte zu lesen“, so Olaf Bachmann von der gleichnamigen Buchhandlung.