Hagen.. Die Hohenlimburger Federnfabrik produziert seit Juli in Delstern. Und das gilt mit der Firma Wöste Metall- und Kunststoffverarbeitung auch für ein weiteres Unternehmen. Rolf und Frank Platthaus sind die Geschäftsführer. An diesem Standort wollen sie weiter wachsen.
Zur Autobahn 45 ist es nicht weit. Die vorhandenen Hallen haben gepasst. Nur der Name stimmt jetzt nicht mehr so ganz. Denn die Hohenlimburger Federnfabrik produziert seit Juli in Delstern. Und das gilt mit der Firma Wöste Metall- und Kunststoffverarbeitung auch für ein weiteres Unternehmen. Rolf und Frank Platthaus sind die Geschäftsführer.
„Für den Stadtteil ist das eine tolle Ansiedlung“, sagt Bezirksbürgermeister Michael Dahme über den Umzug, den Ulrich Walter von der zuletzt oft gescholtenen Hagen-Agentur begleitet hat. „Die Unternehmen passen zu den Metall verarbeitenden Betrieben in der Nachbarschaft“, so der Wirtschaftsförderer, „die Ansiedlung ist ein Paradebeispiel für die Revitalisierung von Brachflächen.“
Keine geeignete Fläche gefunden
Eine, die ausgelöst wurde, weil die Firma Kipper Drahtform aus Schalksmühle im Iserlohner Unternehmen Wöste aufging. Der Platzbedarf war gewachsen. Eine Produktion an einem Standort machte Sinn. „Eine geeignete Fläche für einen kompletten Neubau haben wir in Hagen nicht gefunden“, so Rolf Platthaus, „dafür die vorhandenen Hallen mit dem angrenzenden Bürotrakt im Süden.“
Zwischen 70 und 85 Mitarbeiter (je nach Auftragslage) sind nun für die Hohenlimburger Federnfabrik (Schwerpunkt ist die Produktion von Federzinken für landwirtschaftliche Maschinen) und Wöste (Regalsysteme für Geschäfte) tätig. Und im Hagener Süden wurden die Unternehmer fündig. „Rund 11 800 Quadratmeter stehen uns hier zur Verfügung“, sagt Frank Platthaus, „und wir haben die Möglichkeit, am Standort zu wachsen.“ Fünf Millionen Euro haben die Brüder in Delstern investiert. Unter anderem auch in eine komplett neue Pulverbeschichtungsanlage mit Energierückgewinnung.
Kein Personalabbau
Synergien schöpfen die Geschäftsführer durch die Zusammenlegung. Unter anderem dadurch, dass Fahrten zwischen den Standorten überflüssig werden. Verbunden mit Personalabbau sind die Umzüge jedoch nicht. Im Gegenteil: „Bei Wöste haben wir sogar drei neue Mitarbeiter eingestellt“, so Frank Platthaus, „wir brauchen weiterhin eine gewisse personelle Flexibilität. Deshalb werden wir auch am neuen Standort weiterhin auf Leiharbeiter setzen. Allerdings immer verbunden mit der Absicht, angelernte Kräfte zu übernehmen, sobald wir erkennen, dass sie ein gewisses Niveau erreicht haben.“