Haspe. . Ein neuer Gleisanschluss sichert die Zukunft der Spedition Schmitz am Standort Kückelhausen in Hagen-Haspe. Ein Projekt, das für Generationen angelegt ist. Deshalb hat Hans-Georg Schmitz beschlossen, etwas mehr als eine Million Euro in die Hand zu nehmen.
Das Wort Generation nimmt er immer wieder in den Mund. Weil er nach seinem Opa und seinem Vater der Dritte ist, der diese Spedition leitet. Und weil er sich als Vater von drei Kindern Hoffnung macht, dass eines einmal in seine Fußstapfen treten wird. Der neue Gleisanschluss der Spedition Schmitz ist so ein Projekt, das für Generationen angelegt ist. Der alte musste der Bahnhofshinterfahrung weichen.Deshalb hat Hans-Georg Schmitz beschlossen, etwas mehr als eine Million Euro in die Hand zu nehmen.
Projekt mit Geschichte
„Als ich 1999 mal mit meinem Vater in Duisburg war“, sagt Hans-Georg Schmitz, „da war das erste Mal vom neuen Anschluss die Rede. Eigentlich wollte er nicht aufhören, bevor der Anschluss fertig ist. 2011 ist er in Rente gegangen.“ Das Projekt, das Stadt und Land mit rund zwei Millionen Euro gefördert haben, hat eine Geschichte. Denn es ist Voraussetzung dafür, dass in Hagen die Bahnhofshinterfahrung überhaupt gebaut werden kann. Denn dort, wo der bisherige Anschluss der Spedition in Richtung Eckesey verläuft, sollen künftig Autos rollen und somit der Schadstoffschwerpunkt Graf-von-Galen-Ring entlasten.
„Ich als Hagener finde es wichtig, dass die Hinterfahrung gebaut werden kann“, sagt Schmitz, „wenn man so will, ist unser Teil der Investition unser Beitrag dazu.“ Einer, von dem das Unternehmen durchaus profitiert, wie Schmitz einräumt: „Künftig nutzen wir das Gleis der S-Bahnlinie und sind damit direkt an den Hauptbahnhof angeschlossen“, erklärt der Spediteur. Schmitz hat die Grundstücke für den Anschluss erworben und den eigenen Bahnhof ausgebaut. Stadt und Land haben gebaut.
300 000 Tonnen pro Jahr
„Wenn wir diesen Anschluss nicht bekommen hätten, hätten wir in Hagen keine Zukunft mehr gehabt“, sagt Schmitz. Zweimal am Tag fahren Züge der Deutschen Bahn in Kückelhausen ein. Hinzu kommen weitere von privaten Verkehrsunternehmen. 300.000 Tonnen Stahlcoils werden so pro Jahr über die Gleise angeliefert und umgeschlagen. Hinzu kommen noch einmal 150.000 bis 200.000 Tonnen. „Der Trend geht aber klar in Richtung Schiene.“
Thema Logistik verankert
Von einem Zukunftsprojekt sprach denn auch Hagens Oberbürgermeister Jörg Dehm. „Das Thema Logistik ist hier in unserer Stadt richtig verankert“, erklärte er, „auch wenn anderes das nicht so sehen.“