Hagen-Westerbauer. . Das Hasper SPD-Urgestein Jochen Weber, der vor vier Jahren noch als OB-Kandidat gegen Jörg Dehm (CDU) antrat, will nicht mehr in den Rat. Für ihn nominierte der Ortsverein Westerbauer den ehemaligen Feuerwehr-Chef Horst Wisotzki.

Für Jochen Weber ist sein angekündigter Abgang nichts Besonderes: „Schon als ich 40 war, habe ich gesagt: Mit 70 Jahren will ich nicht mehr im Stadtrat rumturnen. Bei der nächsten Kommunalwahl bin ich 64, am Ende der Wahlperiode wäre ich fast 70 Jahre. Jetzt ist Schluss“, sagt das SPD-Urgestein im Gespräch mit unserer Zeitung.

Mehr als 40 Jahre Engagement

Damit gehen im kommenden Mai mehr als 40 Jahre kommunalpolitisches Engagement von Jochen Weber zu Ende: Seit 1971 ist er Mitglied in der SPD, seit 1974 war er Mitglied in diversen kommunalen Gremien, seit 1984 Stadtratsmitglied. Er war Hasper Bezirksbürgermeister, SPD-Fraktionschef im Rat und bei der vergangene Wahl Oberbürgermeister-Kandidat der Sozialdemokraten. Noch einmal in der Bezirksvertretung weitermachen will Weber nicht: „Nein, ich mache jetzt gar nichts mehr.“

Seine Nachfolge im Wahlbezirk 29 wird Günter Stricker antreten – das hat der SPD-Ortsverein Westerbauer jetzt genauso beschlossen wie die Personalie Horst Wisotzki (siehe Lokalseite 1). Stricker der Geschäftsführer der Plate GmbH in der Hochofenstraße ist, ist Vorsitzender des Ortsvereins und SPD-Fraktionschef in der Hasper Bezirksvertretung.

Aufschwung für die Partei

Der 59-Jährige darf sich ebenfalls bei den Kommunalwahlen große Hoffnung machen, direkt in den Stadtrat einzuziehen.

Von der Kandidatur des stadtbekannten Ex-Feuerwehrchefs Horst Wisotzki verspricht sich Günter Stricker Aufschwung: „So sehen wir das.“ Für die Bezirksvertretung in Haspe nominierte der SPD-Ortsverein in seiner jüngsten Sitzung: Frank Bradenbrink, Petzer Mervelskemper und Angelika Baumann.