Hohenlimburg. . Jetzt ist es amtlich! Denn Ende August wurden die Verträge zwischen der Stadt Hagen und Straßen NRW unterschrieben: die Kreuzung Hünenpforte / Hohenlimburger Straße, aufgrund des intensiven Pkw- und LKW-Verkehrs oftmals vom Verkehrsinfarkt bedroht, wird mit einer Linksabbiegespur ausgebaut und mit einer Lichtzeichenanlage versehen.

Viele Jahre hatte die Hohenlimburger Politik darum gekämpft, für diesen Knotenpunkt eine sinnvolle Lösung zu finden. Favorisiert wurde ein Kreisverkehr, der sich, trotz intensiver Bemühungen, nicht verwirklichen ließ, weil einige Anwohner nicht mitziehen und den für einen Kreisverkehr benötigten Grund und Boden zu einem akzeptablen Preis abgeben wollten.

So blieb nur die 1-b-Lösung, die eigentlich nicht mehr zeitgemäß ist: eine Lichtzeichenanlage. Verbunden mit einer Linksabbiegespur, die zwar ebenfalls zusätzlicher Grundstücksflächen bedarf, sich letztlich aber realisieren lässt.

„Ich habe das Gefühl, dass der Verkehr an der Hünenpforte schon jetzt zugenommen hat“, betont Hans-Dieter Schumacher (Stadt Hagen).

Straßenzüge halbseitig gesperrt

Im Gegensatz zu den Verantwortlichen von Straßen NRW geht er davon aus, dass der Bau der neuen Autobahnbrücke der A 45 über das Lennetal (diese Zeitung berichtete mehrfach) zu einem Anstieg des Verkehrs auf der Hünenpforte sorgen wird. Dieser wird in rund zwei Jahren erwartet, wenn die Bauarbeiten im Lennetal so weit fortgeschritten sind, dass die Abrissarbeiten an der Talbrücke beginnen können. Deshalb sollen dann die Arbeiten an der Nahtstelle von Holthausen zu Hohenlimburg abgeschlossen sein. Gegenwärtig laufen die Ausschreibungen für diese Tiefbaumaßnahme, die größer als angenommen sein wird. Denn Straßen NRW plant einen Vollausbau der Kreuzung. Offenkundig verfügt die Landesbehörde über ausreichende Finanzmittel, um die große Lösung zu fahren. „Dadurch wird die Straße haltbarer“, so Hans-Dieter Schumacher. Angesichts des Umfanges der Baumaßnahme wird diese wohl erst im Frühjahr 2014 beginnen. Denn während der Bauphase werden die Straßenzüge halbseitig gesperrt und der Verkehr mit Ampeln geregelt. Die dadurch auftretende Belastung für die Anwohner soll zeitlich so begrenzt wie möglich gehalten werden. Da könnte sich ein langer Winter als Nachteil erweisen.