Hagen. Eine neue Anlage für Skateboarder ist in Haspe eröffnet worden. Die beiden Betonrampen kosten 40.000 Euro. Das Geld ist durch Spenden zusammengekommen.
Der Name klingt sperrig. Reichlich sperrig. Schon gar für einen Zusammenschluss, der einst aus der Skateboardszene erwachsen ist: Verein zur Förderung der Jugendkultur in Haspe.
Dieser Club aber hat in den letzten Jahren einiges bewegt. Mit Engagement und Spenden, die er als eingetragener Verein akquirieren kann – an und im Skaterpark Haspe. Vor Jahren eine Pool-Anlage, die in der Region ihres gleichen sucht, jetzt zwei Betonrampen, die Skater, Inline- und BMX-Fahrer längst in Beschlag genommen haben.
Risiko war zu groß
Zwei alte Holzrampen standen einst auf dem Platz nahe der Bezirkssportanlage Haspe. Der Zahn der Zeit hatte an ihnen genagt. So sehr, dass Winfried Heckroth vom Wirtschaftsbetrieb Hagen beschlossen hatte, dass die befahrbaren Rampen abgebaut werden müssen. 2012 war Schluss mit Lustig. „Das Risiko war nicht mehr tragbar“, so Heckroth.
Etwas mehr als ein Jahr später – nach langen Verhandlungen – steht Ersatz an gleicher Stelle. Besserer Ersatz sogar. Da die neuen Rampen im Gegensatz zu Fertigprodukten frei von den Skatern gestaltet werden konnten. Und das Material Beton keine Folgekosten für die Stadt Hagen verursacht.
20.000 Euro von Sparkassen-Stiftung
Rund 40.000 Euro haben die abgerundeten Betonklötze gekostet: Die Sparkassen-Stiftung hat sich mit 20.000 Euro an dem Projekt beteiligt, 15.000 sind aus der Sportpauschale der Stadt in den Hagener Westen geflossen, 5000 Euro hat schließlich die Bezirksvertretung aus ihrem Etat abgezwackt. Dazu kommen noch kleinere Spenden. Und nicht zuletzt haben sich die Hasper Skater bei den Arbeiten aktiv eingebracht haben.
„Ein Gewinn für Haspe“, wie Bezirksbürgermeister Dietmar Thieser feststellt, „das Projekt zeigt, dass sich auch in dieser finanziell so gebeutelten Stadt noch Dinge umsetzen lassen – wenn man denn nur will.“