Hagen-Mitte. . Die Hagener Taxen sollen sich in Zukunft in einer sauberen Aufstellung hintereinander in der Straße am Hauptbahnhof aufreihen.

Die Hagener Taxen sollen sich in Zukunft nicht mehr in einem unübersichtlichen Block auf dem Bahnhofsvorplatz drängeln, sondern in einer sauberen Aufstellung sich hintereinander in der Straße am Hauptbahnhof aufreihen. Damit möchten die Stadt und die Taxi-Zentrale die ständigen Irritationen bei den Fahrern sowie den Kunden rund um die Abfahrtsreihenfolge aus der Welt schaffen. Denn bei der derzeit praktizierten Blockaufstellung ist im Alltag keineswegs eindeutig festzustellen, welcher Wagen in der ersten Reihe tatsächlich in der Pole-Position steht.

Anlass für Streitigkeiten

Eine missliche Situation, die immer öfter auch zu handfesten Streitigkeiten zwischen den Fahrern führt. „Oft stehen hier die Autos quer durcheinander, weil nicht sauber vorgezogen wird“, bestätigt Gottfried Kura, Vorstand der Taxi-Zentrale Hagen. Intern könne er zwar an seine Fahrer appellieren, hier für Eindeutigkeit zu sorgen.

Da aber auch immer mehr nicht organisierte Mietwagen dort auf Kundschaft warteten, sei eine einheitliche Regelung nur schwer durchsetzbar, plädiert Kura für eine klare, unmissverständliche Reihenaufstellung, bei der der Erstpositionierte alleine vorne steht.

Neue Markierungen

Dazu soll in Zukunft der Haltestreifen entlang des Bahnhofsgebäudes für die Hagener Taxen reserviert bleiben. Dafür sollen die dort vorhandenen öffentlichen Stellplätze in den heute von der cremefarbenen Flotte belegten Mittelfläche verlegt werden. Dazu müsste die dortige Pflasterfläche neu gekennzeichnet, Fahrtrichtungspfeile auf dem Boden markiert und ein Parkscheinautomat versetzt werden. Maßnahmen, die das Gesamtbild des Platzes alles andere als optimieren. Insgesamt, so sieht die Neukonzeption vor, wäre dort Platz für etwa ein Dutzend Kurzzeitparker sowie drei Behindertenparkplätze. Ebenso viele Taxen könnten sich in Zukunft in die Straße am Hauptbahnhof hinein aneinanderreihen.

Etwa 6800 Euro würde die Umstrukturierung der Verkehrsflächen kosten. Geld, dessen Herkunft derzeit völlig offen erscheint. So ist ein entsprechender Betrag im Haushalt 2014 noch nicht einmal angemeldet. Und auch Taxi-Vorstand Kura winkt mit Blick auf eine finanzielle Beteiligung seiner Organisation ab, da von solch einem Schritt nicht nur die Mitglieder der Taxi-Zentrale, sondern auch die freien Mietwagen-Fahrer profitieren würden.

Finanzierung noch unklar

Also eine Finanzspritze aus dem Topf der Bezirksvertretung Mitte? Eine Idee, für die gestern weder die Mitglieder der Bezirksvertretung noch Bezirksbürgermeister Jürgen Glaeser sich erwärmen mochten: „Das ist eine gesamtstädtische Angelegenheit. Unsere bezirklichen Mittel sollten für andere Projekte reserviert blieben“, so Glaeser.