Hagen. .

Es war eine echt fidele ­Truppe, die wir zur Kochparty eingeladen hatten. Da staunte Stefanie Weitzel über ihren Mann, der sich beim Rindergulaschanbraten unerwartet geschickt anstellte („Und dabei hat Michael noch nie gekocht“), und Helmut Dienstbier hatte nicht nur sein privates Kochwerkzeug, sondern auch seine eigene Kochjacke mitgebracht. „Ich brauch’ noch drei Eier“, wies der gelernte Zimmermann, der vor 35 Jahren sein Hobby Kochen zum Beruf gemacht hat, mit fester Stimme an. Und Sohnemann Simon (29) war flink zur Stelle.

Als eingespieltes Team an Pfanne und Topf erwiesen sich Raimund und Ellen Bitter. Auch optisch war das Ehepaar auf einer Linie: die karierten Hemden im Partner-Look erwiesen sich als funktional und praktisch.

Gudrun Fischer bekam Unterstützung durch Ehemann ­Walter. „Sonst bin ich in der Küche selten zu sehen, aber Spiegeleier und Bratkartoffeln kann ich“, lachte „Gudruns Privatassistent aus Niggenbölling“.

Angela Merten hatte ihre Freundin Roswitha Linde im Schlepptau. „Wir tauschen häufig Rezepte aus. Wir essen beide gern, am liebsten deftig – leider sieht man uns das auch ein ­wenig an “, schmunzelten die patenten Hausfrauen.

„Wenn der Salat auf dem Pfannkuchen warm wird und zusammenfällt, sieht das nicht hübsch aus, aber das ist mir egal. Das einfache Gericht stammt von meiner Oma. Und ich ess’ es mit den Fingern“, gestand Susanne Hämel-Rüggeberg, die von Christel Mohn begleitet wurde, gut gelaunt.

Lucia Alefelder und Yael Dirks zauberten ein köstliches ­Dessert auf den Tisch, ebenso Elke Biggemann, die beim Zubereiten ihres Hasper-Maggi-Tiramisus von Tochter Laura (22) unterstützt wurde.

„Ich zieh’ mir mal mein Hemd aus“, kündigte Christian Fröse beim Kartoffelreiben an. Und seine ­Lebensgefährtin Susanne Kipper nickte zustimmend.

Erhard Schliebener nahm alles gelassen. „Mein Kuchen backt schließlich allein im Ofen“, schmunzelte der Pfarrer im Ruhestand. Er war der ruhende Pol der herrlich hektischen Küchenparty im Arcadeon – Landhotel Halden.