Hagen/Burg. . Tragödie auf der A 2 bei Burg in Sachsen-Anhalt: Eine 55-jährige Hagenerin und ihre 19-jährige Tochter sind bei einem Unfall ums Leben gekommen. Ihr Ehemann (55), der den Mercedes gefahren hatte, und eine weitere Tochter (31) überlebten mit Verletzungen.

Bei einem schweren Unfall auf A 2 bei Burg in Sachsen-Anhalt sind eine 55 Jahre alte Frau aus Hagen und ihre ihre 19-jährige Tochter ums Leben gekommen. Im Auto saßen auch noch der Ehemann (55) und eine weitere Tochter (31). Der 55-Jährige ist den Mercedes zur Unfallzeit gefahren.

Ereignet hat sich der Unfall bereits in der Nacht zum 1. August im Jerichower Land – dass eine Hagener Familie so dramatisch betroffen war, wurde aber erst jetzt bekannt.

Wie die zuständige Autobahnpolizei auf Anfrage unserer Redaktion bestätigte, war die Familie gegen 3.15 Uhr auf der A 2 in Richtung Berlin unterwegs, als der Mercedes aus bislang ungeklärter Ursache und offensichtlich ungebremst in einen vor ihm fahrenden Gefahrgut-Transporter fuhr. Der hatte schwach radioaktiven Abfall aus einer Röntgenabteilung geladen, die Sicherheitsbehälter wurden aber nicht beschädigt.

Mutter und Tochter erlagen am Unfallort ihren Verletzungen

Die Wucht des Aufpralls war derart groß, dass Rettungskräfte die Familie aus dem Mercedes herausschneiden mussten. Die auf der Beifahrerseite sitzende Mutter und die hinter ihr sitzende jüngere Tochter starben noch am Unfallort an ihren Verletzungen. Der Vater und die ältere Tochter wurden nach Polizeiangaben mit schweren, aber nicht lebensgefährlichen Verletzungen in ein Krankenhaus gebracht, das sie aber voraussichtlich am Dienstag wieder verlassen können.

Zur Unfallursache konnte ein Polizeisprecher am Montag noch keine Angaben machen. Dass der Fahrer bei der nächtlichen Fahrt eingeschlafen oder ansonsten unaufmerksam gewesen sei, sei bislang nicht erwiesen.

Es sei auch offensichtlich keine Fahrt in den Urlaub gewesen: „Wir sind bei den weiteren Ermittlungen auf die Aussagen des Vaters und der Tochter angewiesen.“ Aber angesichts der dramatischen Ereignisse werde man sehr behutsam vorgehen und erst nach der anstehende Beerdigung auf die beiden zugehen. Mit Ergebnissen sei frühestens in zwei Wochen zu rechnen.