Hagen. Der Garten ist ihr Paradies: Marlies Schnepper aus Rüggebein auf den Höhen im Hagener Süden lädt für Samstag und Sonntag (29./30. Juni) zu den Tagen der offenen Gartenpforte.
Wenn Kalthausen auf den Höhen im Hagener Süden so etwas wie das Ende der Welt ist, geht es hinter diesem Ende noch ein kleines Stückchen weiter. Dann kommt Rüggebein. Und ein Garten Eden, der wahrhaft dem Paradies sehr nahe kommt.
Reisebusse auf den Hagener Höhen
Etliche Reisebusse fahren dieser Tage über eine kleine Straße in Richtung Paradies. Ihre Fahrer schicken vermutlich Stoßgebete, dass ihnen kein Traktor auf der engen Zufahrt begegnet. Sie halten schließlich auf dem Hof der Familie Schnepper und spucken ihre Fracht aus. Die Menschen, darunter viele Holländer, die ausgestiegen sind, kommen an einem Schild vorbei: „Der Garten ist ein anderer Himmel, mit Sternen als Blumen“, steht darauf.
Gelernte Landwirtin liebt die Ruhe bei Gartenarbeit
Dann wandeln die Reisenden, die von einem Unternehmer, der sich auf Garten-Touren spezialisiert hat, ans Ende der Welt transportiert wurden, durch das Paradies von Marlies Schnepper. Über schmale Pfade, an traumhaften Ecken vorbei und unter Bäumen und Ästen entlang. Sie genießen Momente in einem Paradies, in dem seine Schöpferin vor allem eines findet: Ruhe. „Ich habe mein Leben lang viel gemanagt“, sagt die gelernte Landwirtin Marlies Schnepper, die für Samstag und Sonntag, 11 bis 18 Uhr, zum „Tag der offenen Gartenpforte“ einlädt, „bei der Gartenarbeit kann ich völlig abschalten.“
Garten in Rüggebein ist ein Paradies
Täglich ist sie rund um ihr großes Landhaus unterwegs. Im Gemüsegarten, den sie zusammen mit Enkel Tim (4) („Der soll wissen, wo sein Essen herkommt“) pflegt. Im Kräutergarten, in dem über 50 verschiedene Kräuter wachsen. Oder im Rosengarten, in dem es so herrlich duftet und der gerade dabei ist, seine ganze Blütenpracht zu entfalten. Marlies Schnepper pflanzt, zieht Unkraut, und sie produziert immer wieder neue Einfälle.
Garten ein Projekt mit vielen neuen Ideen
Denn ihr Garten ist ein Projekt, dessen Ende nicht absehbar ist. „Wenn ich irgendwo in einer Ecke stehe, habe ich immer wieder neue Ideen“, sagt Marlies Schnepper. „Und die müssen auch umgesetzt werden.“ Es ist aber auch ein Projekt, an dem Marlies Schnepper nicht alleine arbeitet. Die Natur greift ihr unter die Arme: „Ich kombiniere das, was ich selber anpflanze, mit dem, was die Natur so aussät. Was schön ist, darf bleiben.“
Kleine Oasen entstehen im Garten-Paradies
Kleine Oasen entstehen so in ihrem Paradies. Schattige Orte, sonnige Orte, Orte an denen es plätschert und Orte an denen Vögel zwitschern. Und die, an denen die Ruhe vollkommen scheint.
Wo denn ihr Lieblingsplatz ist? „Es gibt so viele. Das ist auch von der Tageszeit abhängig“, sagt Marlies Schnepper. Die Elfenhütte, in der sie den Kindern Geschichten vorliest, ist so einer. Die Mauer hinter dem Teich im Rosengarten, die sie selbst gestaltet hat, ein anderer. Und zu fast jedem dieser Lieblingsplätze kann Marlies Schnepper eine Geschichte erzählen.
Infos zum Garten und zu den Tagen der offenen Gartenpforte unter www.marlies-schnepper-garten.de.