Hagen. . Mit gehörig Alkohol im Blut hat ein 29-Jähriger Mann aus Hagen am Hauptbahnhof antisemitistische Äußerungen in die Welt hinausposaunt. Auch an die angerückte Bundespolizei wurde vom Hagener übel beleidigt.
Ein Mann aus Hagen machte in den frühen Morgenstunden am Donnerstag durch lautstarke und anhaltende antisemitistische Äußerungen in beschämender Art auf sich aufmerksam. Beamte der Bundespolizei beendeten auf dem Vorplatz des Hagener Hauptbahnhofes die Schreierei des betrunkenen Mannes und nahmen ihn in Gewahrsam.
Vor dem Hauptbahnhof schrie der 29-Jährige in anhaltender Art und Weise antisemitistische Äußerungen in Richtung einer anwesenden Personengruppe. Diese inhaltlich nicht betroffene Gruppe musste das Geschreie mit anhören, machte aber auch keine Anstalten, beruhigend auf den 29-Jährigen einzuwirken.
Ermittlungsverfahren wegen Volksverhetzung
Auch die Aufforderung einer Streife der Bundespolizei, die Handlungen des Schreiers einzustellen, brachten zunächst keinen Erfolg. Aus diesem Grunde wurde der Schauplatz des polizeilichen Handelns auf die Dienststelle der Bundespolizei verlegt. Dort schlug die Abneigung des Mannes um und richtete sich nun gegen die Beamten. Diese wurden übel beleidigt.
Gegen den Hagener, der mit 2,54 Promille deutlich unter dem Einfluss von Alkohol stand, wurden Ermittlungsverfahren wegen Volksverhetzung, Verwendung von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen und Beleidigung eingeleitet. Erst als sich der 29-jährige beruhigt hatte wurde er aus dem Gewahrsam der Bundespolizei entlassen.