Hagen. Die Alzheimer-Demenz Selbsthilfegruppe Hagen hatte zu einer Benefizgala in den Hasper Hammer eingeladen.
Aufmerksamkeit schaffen und Unterstützer finden: Das war das Ziel der ersten Alzheimer-Benefizgala im Hasper Hammer. Eingeladen hatte die Alzheimer-Demenz Selbsthilfegruppe Hagen, und das abwechslungsreiche Programm sorgte am Sonntag für ein ausverkauftes Kulturzentrum. Barbara Wisse, zweite Vorsitzende der Selbsthilfegruppe, freute sich: „Wir heißen jeden Unterstützer willkommen, das hilft, unsere Arbeit auch in Zukunft erfolgreich zu machen.“
Ein Team von etwa 25 Mitarbeitern, die ehrenamtlich aktiv sind, hält die Vereinsarbeit am Laufen. Entstehende Kosten werden nur über Spenden getragen, was nicht immer leicht ist: „Leider gibt es zu wenig Menschen, die finanzielle Unterstützung leisten“, so Wisse. Denn in der Regel sind Alzheimer und Demenz weit weg vom eigenen Leben – bis ein Angehöriger erkrankt. „Wir wollen ein Bewusstsein dafür schaffen, dass unser Verein eine wichtige Arbeit leistet.“
Humor nicht verlieren
Denn die Alzheimer-Demenz-Selbsthilfegruppe bietet Hilfe an, wo Angehörige oft allein gelassen werden. Bei regelmäßigen Betreuungsnachmittagen bringen die ehrenamtlichen Helfer zahlreiche Angehörige und Kranke zusammen. Dann wird gemeinsam gesungen, gespielt und gelacht – denn die Betreuung eines Demenzkranken lebt davon, die Leichtigkeit des Alltags aufrecht zu erhalten, erzählt Barbara Wisser: „Der liebevolle Umgang der Angehörigen mit den Kranken ist am wichtigsten.“ Den Angehörigen bei der Pflege zur Seite zu stehen und dabei zu helfen, den Humor nicht zu verlieren, ist das erklärte Ziel der Selbsthilfegruppe.
Gemeinsam lachen, sich selbst nicht allzu ernst nehmen: Dieser Grundsatz spiegelte sich auch im Programm des Benefiz-Abends wider. Sympathisch führten Claudine Scharfenberg und Ute Schmikowski durch das Programm, das mit Bauchtanz, Zauberei und Improvisationstheater immer wieder für spontanen Beifall im voll besetzten Hammer sorgte. Der Erlös kommt der Vereinsarbeit zugute.