Breckerfeld. . Eine große Gruppe von Freunden trifft sich über die Pfingsttage regelmäßig zu einem Zeltlager auf den Breckerfelder Höhen. Auch in diesem Jahr waren 42 Erwachsene und neun Kinder dabei.
Seit nunmehr 35 Jahren trifft sich eine Gruppe von Freunden aus dem Bereich Dortmund zu einem zünftigen Zeltlager zu Pfingsten auf den Breckerfelder Höhen am Wirtschaftsweg nach Langscheid.
Auch in diesem Jahr hatten 42 Erwachsene und neun Kinder ihre Zelte auf dem seit 1978 genutzten Platz aufgestellt: Um das Lagerfeuer herum standen zwei große Schlafzelte und vier kleinere Familienzelte, dazu ein großes Zelt für die Küche und das Zeltdach von Koch „Sloggy“ mit dem großen Grill darunter.
Am Fahnenmast flatterten ein Wimpel mit der Aufschrift „Die Fetzer“ für den Kegelclub, dem sehr viele der Teilnehmer angehören, eine kleine Deutschlandfahne und groß in Schwarz und Gelb die Fahne „ DO - Der Ruhrpott“. Koch Sloggy zählte mit fünf weiteren Mitgliedern des diesjährigen Zeltlagers zu den Gründungsmitgliedern der Gruppe: „Wir sind hier zusammen wie eine große Familie: Jeder kennt jeden und alle helfen mit, damit unser Ausflug in die Natur zu einem schönen Erlebnis wird.“
Dritte Generation nimmt an Lager teil
In einigen der Familien nahm schon die dritte Generation am Lagerleben teil. Die Älteren freuten sich: „Noch nie ist in 35 Jahren bisher ein Unglück geschehen.“ Mit dem Wetter müsse man leben: Spaß gab es auch bei Regen, Gewitter und Sturm und ab und an schlugen in den vergangenen Jahren auch die Eisheiligen mit Frost zu.
Und so lief der Ausflug nach Breckerfeld wieder wie in jedem Jahr zu Pfingsten ab: Im Vorfeld hatte Familie Gams, die nach einem der ersten Zeltlager in der nahen Ortschaft ansässig wurde, den zu ihrem Anwesen gehörenden Zeltplatz gemäht, sieben Raummeter trockenes Laufholz in Scheiten von einem Bauern anliefern lassen und ausreichend Getränke für Freitag vor Pfingsten geordert. Letztere lagerten kühl in einem Unterstand, der in einem kleinen Hang am Rande des Platzes eingerichtet war. Am Nachmittag des Tages wurden die Zelte aufgebaut.
Sloggy kümmerte sich derweil um das traditionelle Begrüßungsessen nach dem Aufbau: Es gab Spanferkelbraten. Und auch in den Folgetagen sorgte Sloggy, der im Hauptberuf übrigens eine große Küche in Dortmund leitet, die tägliche mehrere tausend Essen ausgibt, für ein ausgewogenes Mittagessen. Im Küchenzelt gab es gesunde Zwischenmahlzeiten mit viel Obst und Rohkost, Wurst und Molkereiprodukten. Bis Pfingstmontag lief ein zünftiges Lagerleben ab mit vielen Aktivitäten.
Nachtwanderung für Groß und Klein
Dazu gehörten eine Baumschaukel für die Kinder, eine Nachtwanderung für Groß und Klein, es wurde erzählt, gesungen und gelacht. Markus Gams: „Alles läuft ab im Einklang mit der Natur und den Nachbarn.“ Im Lager gab es weder elektrischen Strom noch Gas. Warmes Wasser lieferte der große Kessel, der immer am Dreibein über dem Feuer hing. Sloggy kochte und grillte mit Holzkohle. Sanitäre Einrichtungen wurden an allen Tagen im Haus Gams genutzt. Am 2. Pfingsttag endete das Lagerleben rund ums Lagerfeuer mit dem Abbau der Zelte und dem großen Aufräumen des Zeltplatzes: Nicht ein Fetzen Papier oder ein Kronkorken blieben zurück. Und zum Abschied hieß es: „Im nächsten Jahr kommen wir wieder."