Rüthen. . Gleich zwei große Zeltlager finden am Pfingstwochenende im Stadtgebiet statt. In Oestereiden schlagen buchstäblich die Jugendfeuerwehren aus dem Kreis Soest ihre Zelte auf. Im DPSG-Diözesanzentrum am Eulenspiegel findet das Pfingstlager der Johanniter statt.
Dazu werden laut Claus Röttig, Pressesprecher der Johanniter-Unfall-Hilfe Regionalverband Münsterland/Soest, mehr als 350 Kinder und Jugendliche aus ganz Nordrhein-Westfalen erwartet.
Über 700 Teilnehmer
Noch eine Nummer größer ist das Pfingstzeltlager der Kreisjugendfeuerwehr: Dafür – es ist das 40. – haben sich 550 Jugendliche und 160 Betreuer aus allen 14 Städten und Gemeinden des Kreises angemeldet. Sie belegen in den kommenden Tagen die beiden Sportplätze und den Schützenplatz. Diese große Fläche hat den Ausschlag dafür gegeben, dass Oestereiden dieses Großereignis ausrichten kann. Gestern schon haben die Betreuer damit begonnen, die Zelte aufzubauen. Auch die beiden Container, in denen die Küche für dieses kleine Dorf im Dorf eingerichtet wird, sind bereits eingetroffen.
Schon alleine die Verpflegung der über 700 Menschen ist eine logistische Meisterleistung, wie Anke Fortmann, Jugendwartin der Feuerwehren im Kreis Soest, berichtet. Viele Köche verderben hier nicht den Brei, sondern fünf Köche sorgen für das leibliche Wohl. Lieblingsgerichte wie Spaghetti Bolognese und Geschnetzeltes stehen ebenso auf dem Speiseplan wie deftiger Spießbraten. Einen Eindruck von den Mengen vermittelt Anke Fortmann am Beispiel des Frühstücks: „9500 Brötchen und 3500 Eier sind weg wie nichts“, meint sie mit Blick auf die viertägige Veranstaltung. Vor Ort geplant haben sie Michael Schroer, Leiter der Jugendfeuerwehr in Rüthen, sowie Friedel Bitter, stellvertretender Leiter der Gesamtwehr.
Sportlicher Wettstreit
Im Mittelpunkt dieser Tage steht das Kennenlernen, aber auch der sportliche Wettstreit bei diversen Geschicklichkeitsspielen. Der Sieger bekommt am Ende den Wanderpokal.
Darum, die Gemeinschaft zu stärken geht es auch bei der Johanniter-Jugend. Inhaltlich geht es beim Lager 2013 um die Zukunft: Die Bürgerinnen und Bürger der fiktiven Stadt Youtura bewerben sich mit kreativen Ideen, nachhaltigen Aktionen, einem schonenden Umgang mit Ressourcen und einem verantwortlichen Umgang miteinander um den Preis „Zukunftsstadt 2020“ der Europäischen Kommission. Werden am Ende des Lagers die erforderlichen 6000 Zukunftspunkte zusammen kommen, um den Preis zu gewinnen? Denn die müssen sich die Jugendlichen erst einmal verdienen.