Hagen/Olpe. Im Raubmord-Prozess vor dem Landgericht in Hagen hat der 32-jährige Angeklagte aus Olpe die schreckliche Tat an seiner Tante gestanden. Er schnitt der 76-jährigen Frau mit einem Teppichmesser die Kehle durch und stahl anschließend zwei Goldketten und 9000 Euro Bargeld. Drei Tage später alarmierte der Mann die Polizei über den Fund der Leiche. Bei den Ermittlungen geriet er selbst in Verdacht, den Raubmord begangen zu haben.
Erst schlug er seiner Tante auf den Kopf, dann schnitt er ihr mit einem Teppichmesser die Kehle durch: Mit einem Geständnis hat der Prozess um den Raubmord an einer 76-Jährigen aus Hagen-Wehringhausen begonnen. "Ich möchte mich bei meiner Familie für das Schlimme, was ich meiner Tante angetan habe, entschuldigen", sagte der 32 Jahre alte Angeklagte am Freitag vor dem Hagener Schwurgericht.
Vor Bluttat viel Geld in Spielhalle verzockt
Der dreifache Vater aus Olpe hatte kurz vor der Bluttat im Oktober 2012 viel Geld in einer Spielhalle verloren und war daraufhin zu seiner Tante gefahren, um sie um Hilfe zu bitten. Als die Rentnerin sich weigerte, sei er ausgerastet, sagte der 32-Jährige.
Zwei Goldketten und 9000 Euro gestohlen
Nach der Tat hatte der Angeklagte zwei Goldketten und rund 9000 Euro in bar mitgenommen. "Ich wusste aber vorher nicht, dass sie so viel Geld im Haus hat", beteuerte er. Das schwöre er bei seinen drei Kindern. Die Leiche war drei Tage nach der Bluttat gefunden worden. Der 32-Jährige hatte selbst die Polizei alarmierte. Bei den Ermittlungen stellte sich heraus, dass er dringend verdächtig war, den furchtbaren Raubmord begangen zu haben. (dpa)