Hagen. . Die Deutsche Bank blickte zufrieden auf das Geschäftsjahr 2012 zurück.

Nicht euphorisch, aber dennoch zufrieden blickt die Deutsche Bank auf das zurückliegende Geschäftsjahr. „Das Baufinanzierungsgeschäft war 2012 einer der erfolgreichsten Bereiche“, sagt Ralf Gottwald, Mitglied der Geschäftsleitung und verantwortlich für Privat- und Geschäftskunden in der neu zugeschnittenen Marktregion Hagen/Wuppertal. Heißt: Zur bisherigen Marktregion, die sich von Schwelm bis Menden erstreckte, ist Wuppertal hinzugekommen.

„Deutschlandweit haben wir im vergangenen Jahr jede sechste Immobilie finanziert“, konkretisiert Gottwald. Das Baufinanzierungsvolumen belief sich in der neuen Marktregion auf über 1,4 Mrd. Euro (+8,8 Prozent im Vergleich zu 2011), in Hagen sind es 274 Mio. Euro ­ (+22,5 Prozent).

Immobilien im Trend

Der Trend zur selbst genutzten oder vermieteten Immobilie hat sich demnach verstärkt, was als Folge eines anhaltend niedrigen Zinsniveaus gewertet wird. Im Stadtgebiet Hagen ist die Privat- und Geschäftskundenzahl von 48.000 (2011) auf 41.000 Kunden zurückgegangen. In der Hochzinszeit seien viele Ein-Produkt-Kunden mit Anlagen im Segment mehrjähriger Laufzeit zur Deutschen Bank gekommen, einige dieser „Hopper“ habe man nicht halten können, erklärt Gottwald.

18.000 mittelständische Unternehmen

Zum Jahresende betreute die Deutsche Bank im Marktgebiet Hagen-Sauerland 18.000 mittelständische Unternehmen. „Besonders bei kleinen und mittleren Betrieben konnten wir 1100 neue Kunden gewinnen, so Uwe Kettelhack, Mitglied der Geschäftsleitung in Hagen und verantwortlich für das Firmenkundengeschäft. Die Hälfte der Firmenkunden ließe sich seit 20 Jahren von ihnen betreuen.

Die Kreditnachfrage sei deutschlandweit (das hiesige Marktgebiet macht keine Ausnahme) allerdings zurückgegangen. Kettelhack: „Ein Grund dafür ist auch die hohe Eigenkapitalkraft der soliden Sauerländer Unternehmer.“