Hagen-Hohenlimburg. Im Fall des Mordes an der Hohenlimburger Seniorin ist nun der dritte Tatverdächtige nach Deutschland überstellt worden. Mit zwei Komplizen soll der 26-Jährige die Hohenlimburgerin im Mai 2012 ermordet haben. Im März beginnt das Verfahren vor dem Landgericht Hagen.

Die Fahndungsmaßnahmen zum Tötungsdelikt vom Mai 2012 in der Kaiserstraße in Hohenlimburg sind erfolgreich abgeschlossen. In der vergangenen Woche beendeten die Zielfahnder des Landeskriminalamtes NRW mit der Überstellung des dritten, 26-jährigen Tatverdächtigen aus Rumänien nach Deutschland ihre Arbeit. Ca. fünf Monate waren sie den rumänischen Tatverdächtigen auf den Fersen gewesen, bis beide um die Jahreswende in Rumänien festgenommen werden konnten.

Bereits im Juli 2012 war in der Sache ein 29 Jahre alter rumänischer Staatsbürger in den Niederlanden festgenommen worden. Danach hatten sich aufgrund ausgewerteter DNA-Spuren auch die Verdachtsmomente gegen seine beiden 26 und ebenfalls 29 Jahre alten Landsleute verdichtet und das Landgericht Hagen erließ auf Antrag der Staatsanwaltschaft Haftbefehle gegen beide. Von da an waren die Zielfahnder den zwei reisenden Tätern, die einer Einbrecherbande angehörten, auf den Fersen. Es gelang ihnen, das Netz um die Straftäter immer enger zu flechten und sie schließlich in Rumänien festnehmen zu lassen. Der 29-Jährige wurde bereits am 18. Januar nach Deutschland überführt, der 26-Jährige folgte jetzt.

Auch interessant

Die professionelle Zusammenarbeit der Mordkommission um Kriminalhauptkommissar Michael Schulte mit den Zielfahndern des Landeskriminalamtes und den ausländischen Behörden legten den Grundstein für die Anklageschrift von Oberstaatsanwalt Wolfgang Rahmer. Schon am 18. März soll das Verfahren gegen die drei Tatverdächtigen vor dem Landgericht Hagen eröffnet werden.