Hagen. . Mit satten Zuschüssen unterstützt der heimische Energieversorger Mark-E seine Kunden auch in diesem Jahr bei der Anschaffung umweltfreundlicher Haushaltsgeräte und anderer Produkte. Das Unternehmen stellt dafür 400.000 Euro zur Verfügung.
Der Hagener Energieversorger Mark-E setzt sein Klimaschutzprogramm fort. Unter dem Titel „Klima fair“ werden Kunden, die energieeffiziente Haushaltsgeräte anschaffen, auf Elektrofahrzeuge umsteigen, ihr Haus dämmen lassen oder umweltfreundlichen Strom beziehen, auch in diesem Jahr kräftig gefördert.
Voraussetzung ist der Klima-Fair-Tarif
So erhalten Klima-Fair-Kunden für den Neukauf von Wärmepumpen und Sonnenkollektoren 500 Euro Zuschuss, eine energiesparende Waschmaschine oder ein Geschirrspüler wird mit 75 Euro gefördert. Für die Hausdämmung gibt es bis zu 1250 Euro, für die Heizungsumstellung auf Erdgas 1000 Euro. „Es lohnt sich also, etwas Gutes für das Klima und die Umwelt zu tun“, so Wolfgang Struwe, Vertriebsvorstand des Versorgungsunternehmens.
Voraussetzung für eine Förderung ist, dass die Kunden ihren Strom über den Klima-Fair-Tarif beziehen, der mit 27,41 Cent pro Kilowattstunde ohnehin günstiger ist als die Grundversorgung (27,55 Cent). Struwe zeigte sich am Freitag verwundert darüber, dass bislang erst zwei Prozent der Mark-E-Kunden auf Ökostrom umgestiegen sind.
Vom kaufmännischen Standpunkt aus kann ihm das zwar Recht sein: „Richtig Geld verdienen wir mit dem Grundversorgungstarif, dort haben wir die höchsten Margen.“ Dennoch will der Versorger den Energiewandel vorantreiben: „Jeder Kundenberater ist verpflichtet, den Ökotarif zu empfehlen.“
Reihenfolge des Eingangs entscheidend
Wie 2012 stellt das Unternehmen ein Fördervolumen von 400.000 Euro zur Verfügung. Wenn diese Summe ausgeschöpft ist, gibt es kein Geld mehr. Da Anträge in der Reihenfolge ihres Eingangs bearbeitet werden, könnten Kunden, die sich zu spät um eine Förderung bemühen, leer ausgehen. Im letzten Jahr sei die Summe allerdings nicht vollständig verbraucht worden, beruhigte Verkaufsleiter Dominik Gertenbach: „Wir haben 1127 Maßnahmen gefördert.“ Der Renner waren energieeffiziente Waschmaschinen (370), Kühl- und Gefriergeräte (200) sowie Elektro-Roller bzw. Elektro-Fahrräder (114). 30 Bürger ließen sich die Anschaffung einer Wärmepumpe von Mark-E subventionieren, 34 die Dämmung ihres Eigenheimes, 26 den Kauf eines Sonnenkollektors. Generell gilt: Pro Haushalt wird eine Anschaffung im Jahr bezuschusst, außerdem werden nur Privatleute, keine Firmen unterstützt.
Gemeinsam mit den Stadtwerken Lüdenscheid, ebenso wie Mark-E ein Tochterunternehmen der Enervie-Gruppe, wurden in den vergangenen elf Jahren 2,2 Millionen Euro an Fördergeldern ausgezahlt. Damit konnten 23.200 Tonnen Kohlendioxid eingespart werden. Eine Bilanz, die den Hagener Umweltdezernenten Christian Schmidt, der das ursprüngliche Klimaschutzprogramm mitentwickelte, zufrieden stellt: „Was die Energiewende angeht, belegt Mark-E deutschlandweit eine Vorreiterrolle.“