Haspe. . Formel 1 in der Schule: Der Technikwettbewerb macht Boxenstopp in der Gesamtschule Haspe. Insgesamt 54 Schüler aus Lüdenscheid und Haspe, die sich in 15 Teams aufgeteilt haben, nehmen dieses Jahr am Wettbewerb teil.
Unterschieden wird dabei noch mal zwischen den Kategorien Junior, also U-15, und Senior, Ü-15. Ziel ist es, die von der Formel 1 ausgehende Faszination zu nutzen, um das Verständnis der Jugendlichen für die Bereiche der Produktentwicklung, Technologie und Wissenschaft zu verbessern und berufliche Perspektiven aufzuzeigen. Dabei stehen das Lernergebnis und der Spaß im Vordergrund.
In Regionalwettkämpfen und einer deutschen Meisterschaft treten die mit Gaspatronen angetriebenen Boliden auf einer 20 Meter langen Rennstrecke gegeneinander an. „Entscheidend für die Punktrichter ist die Teamleistung aus Konstruktion, Fertigung, Reaktionszeit, Fahrzeuggeschwindigkeit, Businessplan und Präsentation“, erläutert Karl-Josef Reuther von der Südwestfälischen Industrie- und Handelskammer zu Hagen.
Technikwettbewerb geht in der fünften Runde
„Der 2008/2009 gestartete Technikwettbewerb geht dieses Jahr in die fünfte Runde mit steigender Teilnehmerzahl. Die SIHK fördert dieses Jahr 43 Jungen und 11 Mädchen aus dem Bereichen Gymnasium, Realschule und Gesamtschule. Für das nächste Jahr würden wir uns natürlich über weitere Teilnahmen aus dem Hagener Kreise freuen.“
Aus dem Team „Boarracing“ von 2011/2012 sind die drei Schüler Haiko Schierl (16), Max Duchene (17) und Marvin Kunz (16) übriggeblieben und formierten sich neu zu „Boar 2.0“. Seit dem Sommer beschäftigen sie sich bereits mit dem neuen Modell und ab September wurde mit Hilfe von Mentoren einmal die Woche kreiert und entwickelt. „Letztes Jahr hat es mit dem Zusammenhalt und der Unterstützung innerhalb der Gruppe nicht so richtig geklappt, doch das war dieses Mal ganz anders. Das Thema Technik fanden wir schon immer spannend und Autofans sind wir sowieso“, erklärt Marvin Kunz (16), der diesjährige Teamchef.
Fünfter Platz beim Qualifying
Beim Qualifying erreichen sie den fünften Platz. „Wir sind letztes Jahr auf dem 10. Platz bei der NRW-Meisterschaft gelandet und haben aus unseren Fehlern gelernt. Damals hat es an der Lackierung gehapert und die Abmaße waren auch nicht so ideal, das geht wohl auf meine Kappe, aber dieses Mal habe ich einen guten Job gemacht. Deswegen sind wir zuversichtlich, was die nächste Runde angeht“, erklärt Max Duchene (17).
„Die Autos der Teams werden heute auf den Prüfstand gestellt. Dabei erhält das schnellste Auto die höchste Punktzahl. Auf Platz eins liegt heute die Gruppe ‚Highspeed Racing‘ aus Lüdenscheid. Zur Westfalenmeisterschaft in Paderborn dürfen alle Teams antreten, denn in dieser Runde gibt es einen kleinen finanziellen Ansporn für den Gewinner, den sie zweckgebunden zur Verbesserung ihres Modells noch einsetzen dürfen“, erläutert Josef Reuther.