Hagen/Witten. . Eine 17-Jährige aus Witten hat einen 44-Jährigen im Hauptbahnhof Hagen in eine Schaufensterscheibe gestoßen. Beide stürzten durch die Scheibe und verletzten sich. Nach ersten Ermittlungen besteht der Verdacht eines fremdenfeindlichen Hintergrunds. Der Staatsschutz der Polizei Hagen wurde informiert.
Eine 17-jährige Frau aus Witten hat am zweiten Weihnachtstag gegen 21.40 Uhr einen Hagener in eine Schaufensterscheibe im Hagener Hauptbahnhof geschubst. Beide Personen wurden durch den Sturz verletzt und mussten in Krankenhäuser eingeliefert werden. Nach ersten Ermittlungen der Bundespolizei besteht der Verdacht eines fremdenfeindlichen Hintergrundes.
44-jähriger Hagener hat Schnittwunden am Gesäß
Die Bundespolizei wurde durch Mitarbeiter der Deutschen Bahn über den Vorfall vor der Hagener Bahnhofsbuchhandlung aufmerksam gemacht. Am Ort des Geschehens trafen trafen die Beamten auf die junge Wittenerin und einen 44-jährigen Hagener. Nach ersten Ermittlungen fühlte sich die Frau durch den Blickkontakt des ghanaischen Staatsangehörigen dermaßen provoziert, dass sie ihn an den Hals griff und den Mann gegen eine Schaufensterscheibe der Bahnhofsbuchhandlung drückte. Dabei ging die Scheibe zu Bruch.
Beide Personen fielen durch die Scheibe. Der Hagener erlitt durch die unsanfte Landung "Schnittwunden am Gesäß", wie die Bundespolizei mitteilte. Die 17-jährige Frau zog sich Schnittverletzungen am Handgelenk zu. Beide Personen wurden durch die Bundespolizisten erstversorgt. Nachdem zwei Rettungswagen eingetroffen waren, wurden die Verletzten in umliegende Krankenhäuser eingeliefert.
Ermittlungen wegen gefährlicher Körperverletzung
Gegen die Wittenerin wurde von den Beamten ein Ermittlungsverfahren wegen gefährlicher Körperverletzung eingeleitet. Weil mehrere Zeugen erklärten, dass sich die 17-Jährige gegenüber ihrem Opfer fremdenfeindlich geäußert habe, wurde der Staatsschutz der Polizei Hagen über den Vorfall in Kenntnis gesetzt. Die Ermittlungen dauern an.