Hagen. Vor zwei Wochen stimmte der Rat der Stadt Hagen dem Verkauf des Aral-Parkhauses an der Bahnhofstraße zu, nun ist der Verkauf in trockenen Tüchern.
Am Donnerstag wurde nach unseren Informationen der Notarvertrag zwischen der Gesellschaft für Immobilien und aktiver Vermögensnutzung der Stadt Hagen (G.I.V.) und dem Hagener Geschäftsmann Hans-Joachim Wabbel unterschrieben. Der Kaufpreis liegt bei 750.000 Euro.
Die Aral-Tankstelle samt Tanks wurde vor einigen Wochen bereits demontiert, das Aral-Parkhaus wird weiter betrieben. „Das Parkhaus mit gut 320 Stellplätzen wird zwar kernsaniert, es wird allerdings an keinem Tag geschlossen. Ich werde die fünf Etagen peu à peu vernünftig herrichten und das Gebäude technisch und optisch aufwerten“, verspricht der neue Eigentümer Hans-Joachim Wabbel.
Der Atomschutzbunker im Keller soll künftig als Lagerfläche vermietet werden, für das Parterre werden derzeit diverse Nutzungsmöglichkeiten angedacht und überprüft. So überlegt Wabbel, eine Autovermietung (z.B. Europcar) im Erdgeschoss anzusiedeln, ferner werden Gespräche mit Fast-Food-Anbietern wie Kentucky Fried Chicken geführt.
Neuer Name für Aral-Parkhaus steht noch in den Sternen
Das von drei Straßen umgebene Innenstadt-Parkhaus (Bahnhof-, Hindenburg- und Stresemannstraße) wurde 1964 erbaut. Um den Haushalt zu konsolidieren, will die Stadt Hagen Immobilien, die sie nicht mehr benötigt, verkaufen. So wird der Bunker im Parkhaus-Tiefgeschoss seit Jahren nicht mehr vom Technischen Hilfswerk zu Schulungs- bzw. Übungszwecken genutzt. Außerdem muss in die fast 50 Jahre alte Immobilie aufgrund von baulichen Mängeln und Feuchtigkeitsschäden kräftig investiert werden. Welchen Namen das Aral-Parkhaus künftig tragen wird, steht noch in den Sternen.