Hagen. . Ein junger Förster überrascht mit der Traumnote 1.

Wenn es eine TV-Show gäbe, in der Deutschlands neuer Superförster gesucht würde, so hätte Hagen einen heißen Anwärter auf diesen Titel. Jörn Hinerasky, 19 Jahre jung, ein smarter Kerl und ein absoluter Experte auf seinem Gebiet. Seine Ausbildung hat er gerade mit der Traumnote 1 abgeschlossen. Damit gehört er zu den drei besten seiner Zunft in Nordrhein-Westfalen.

„Das“, sagt Förster Michael Knaup, Mitglied in der Prüfungskommission, mit Blick auf die Inflation an Einser-Abiturienten seit Einführung der zentralen Prüfungen, „das ist eine wirkliche Eins. Wir hatten in Hagen viele gute Auszubildende in den letzten Jahren. Aber so gut - daran kann ich mich nicht erinnern.“

Anspruchsvolle Prüfung

80 angehende Forstwirte wurden geprüft. Selbst die Note 2 erreichten nur knapp 30 Prozent. Zwölf Anwärter rauschten sogar mit der Note 6 durch die anspruchsvolle Prüfung.

Naturverbunden ist Jörn Hinerasky. „Mein Opa hatte einen Bauernhof in Meschede. Da war ich als Kind oft“, sagt er. In Klasse 9 machte der Schüler der Realschule Herdecke ein Praktikum beim Forstamt. „Damals bin ich schon viel rumgekommen. Das hat mir gefallen.“ Und statt mit entsprechender Qualifikation ein Gymnasium zu besuchen, entschloss sich Jörn zur Ausbildung. „Ich wollte gerne etwas Handwerkliches machen, zunächst Erfahrungen in der Praxis sammeln. Es ist wichtig zu wissen, wie die Dinge draußen ablaufen. Ich bin gerne in der Natur, arbeite im Team. Da ist es wichtig, dass sich einer auf den anderen verlassen kann. Das mag ich.“

Im Forsthaus am Kurk im Kettelbach bildet die Abteilung Forst aus. Forstwirtschaftsmeister Thomas Jung zeichnet dafür verantwortlich. „Ihm gebührt mein Dank“, so Jörn Hinerasky. „Die Ausbildung in Hagen ist großartig.“

Erst Abitur, dann Studium

Mehr Theorie folgt jetzt. Und das auf eine ganz besondere Weise. Denn der Wirtschaftsbetrieb Hagen (WBH), dem der Fachbereich Grün (Abteilung Forst) mittlerweile angehört, hat Jörn Hinerasky einen unbefristeten Arbeitsvertrag angeboten und sofort wieder freigestellt. Der 19-Jährige will zunächst sein Abitur machen und dann Forstwirtschaft oder Aboristik (nachhaltige Entwicklung von Gehölzen) studieren.

„Das ist eine neue Möglichkeit, um junge, gute Mitarbeiter zu fördern und gleichzeitig an den WBH zu binden“, erklärt Horst Heicappell, Leiter des Fachbereichs Grün, das Modell, das zu Zeiten, als der Forstbereich noch direkt bei der Stadt angesiedelt war, nicht möglich gewesen wäre. „Es ist nicht zu vermitteln, dass wir junge Leute gut ausbilden und sie anschließend nicht übernehmen können.“ Bereits während der Semesterferien - so ist es geplant - soll Jörn Hi­nerasky für den Fachbereich Forst arbeiten.

1. Hagener Waldtage

1. Hagener Waldtage im Fleyer Wald - Rückepferde - belgische Kaltblüter WP-Foto: Sandra Krosa
1. Hagener Waldtage im Fleyer Wald - Rückepferde - belgische Kaltblüter WP-Foto: Sandra Krosa © WP
1. Hagener Waldtage im Fleyer Wald - Rückepferde - belgische Kaltblüter WP-Foto: Sandra Krosa
1. Hagener Waldtage im Fleyer Wald - Rückepferde - belgische Kaltblüter WP-Foto: Sandra Krosa © WP
1. Hagener Waldtage im Fleyer Wald - Rückepferde - belgische Kaltblüter WP-Foto: Sandra Krosa
1. Hagener Waldtage im Fleyer Wald - Rückepferde - belgische Kaltblüter WP-Foto: Sandra Krosa © WP
1. Hagener Waldtage im Fleyer Wald / Mobiles Sägewerk WP-Foto: Sandra Krosa
1. Hagener Waldtage im Fleyer Wald / Mobiles Sägewerk WP-Foto: Sandra Krosa © WP
1. Hagener Waldtage im Fleyer Wald - Rückepferde - belgische Kaltblüter WP-Foto: Sandra Krosa
1. Hagener Waldtage im Fleyer Wald - Rückepferde - belgische Kaltblüter WP-Foto: Sandra Krosa © WP
1. Hagener Waldtage im Fleyer Wald - Rückepferde - belgische Kaltblüter WP-Foto: Sandra Krosa
1. Hagener Waldtage im Fleyer Wald - Rückepferde - belgische Kaltblüter WP-Foto: Sandra Krosa © WP
1. Hagener Waldtage im Fleyer Wald / Kettensäge / Baumfällen WP-Foto: Sandra Krosa
1. Hagener Waldtage im Fleyer Wald / Kettensäge / Baumfällen WP-Foto: Sandra Krosa © WP
1. Hagener Waldtage im Fleyer Wald / Mobiles Sägewerk WP-Foto: Sandra Krosa
1. Hagener Waldtage im Fleyer Wald / Mobiles Sägewerk WP-Foto: Sandra Krosa © WP
1. Hagener Waldtage (v.li.): Nathalie, Lena und Isabell helfen Maria-Lusie Charlier (Tus Halden-Herbeck) beim Bäumchen pflanzen. WP-Foto: Sandra Krosa
1. Hagener Waldtage (v.li.): Nathalie, Lena und Isabell helfen Maria-Lusie Charlier (Tus Halden-Herbeck) beim Bäumchen pflanzen. WP-Foto: Sandra Krosa © WP
1. Hagener Waldtage im Fleyer Wald WP-Foto: Sandra Krosa
1. Hagener Waldtage im Fleyer Wald WP-Foto: Sandra Krosa © WP
1. Hagener Waldtage (im Bild v.li.) Nituna-Koko hilft dem kleinen Max und seiner Mutter Ivonne Gröning beim Basteln mit Naturmaterialien. WP-Foto: Sandra Krosa
1. Hagener Waldtage (im Bild v.li.) Nituna-Koko hilft dem kleinen Max und seiner Mutter Ivonne Gröning beim Basteln mit Naturmaterialien. WP-Foto: Sandra Krosa © WP
1. Hagener Waldtage im Fleyer Wald WP-Foto: Sandra Krosa
1. Hagener Waldtage im Fleyer Wald WP-Foto: Sandra Krosa © WP
1. Hagener Waldtage im Fleyer Wald WP-Foto: Sandra Krosa
1. Hagener Waldtage im Fleyer Wald WP-Foto: Sandra Krosa © WP
1. Hagener Waldtage (im Bild v.li.) Nituna-Koko beim Basteln mit Naturmaterialien. WP-Foto: Sandra Krosa
1. Hagener Waldtage (im Bild v.li.) Nituna-Koko beim Basteln mit Naturmaterialien. WP-Foto: Sandra Krosa © WP
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