Hagen. . Im innenstädtischen Volkspark soll es ruhiger werden. „Der Verwaltung liegt eine schriftliche Beschwerde wegen Lärmbelästigung vor; mit der Androhung, das Verwaltungsgericht zu bemühen“, begründet Jürgen Glaeser, Bezirksbürgermeister Mitte. Daher hatte Oberbürgermeister Jörg Dehm einen Arbeitskreis unter Moderation der Hagen-Agentur gestartet, der sich dieser Thematik annehmen soll.

Im innenstädtischen Volkspark soll es ruhiger werden. „Der Verwaltung liegt eine schriftliche Beschwerde wegen Lärmbelästigung vor; mit der Androhung, das Verwaltungsgericht zu bemühen“, begründet Jürgen Glaeser, Bezirksbürgermeister Mitte. Daher hatte Oberbürgermeister Jörg Dehm einen Arbeitskreis unter Moderation der Hagen-Agentur gestartet, der sich dieser Thematik annehmen soll.

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Von Björn Josten

„Es geht uns darum, mit den Veranstaltern abzusprechen, ob es Möglichkeiten gibt, alternative innenstadtnahe Veranstaltungsorte zu finden“, sagt Wladimir Tisch von der Hagen-Agentur. „Es gibt aber keine Zielgröße an Veranstaltungen, die es zu reduzieren gilt“, versichert Tisch. „Wir haben die mehrtägigen Feste im Blick und laute Konzerte in den Abendstunden“, konkretisiert Bezirksbürgermeister Glaeser. Es gehe jedoch keineswegs darum, Veranstaltungen gezielt zu rasieren. Das sehen die Veranstalter des „Der Volkspark rockt“-Festivals anders.

Festival will die Segel streichen

„Uns wurde mündlich signalisiert, dass unser Konzert 2013 nicht mehr genehmigungsfähig wäre“, sagt Kultopia-Chef Bernd König. Daher habe sich das Kultopia entschlossen, schon in diesem Jahr die Segel zu streichen. „Bevor das Festival endgültig etabliert ist und die Enttäuschung bei den Kids noch größer wird“, begründet König. Dabei habe es bei den ersten beiden Konzerten keinerlei Beschwerden gegeben. „Das haben mir sowohl die Polizei als auch das Ordnungsamt auf Nachfrage bestätigt“, beteuert König. Weniger problematisch ging die Verlegung des Tages des Sports über die Bühne, der in das Springefest integriert wurde. Darüber hinaus seien das Elbersgelände oder auch der Theatervorplatz denkbare Alternativstandorte.

Alle Beteiligten bemühen sich, dem Eindruck entgegenzuwirken, Veranstaltungen an der deutlich aufgewerteten Konzertmuschel seien künftig unerwünscht. „Der Muschelsalat bleibt dort an drei Abenden erhalten“, betont Tisch. Und für den Weihnachtsmarkt gebe es vertragliche Zusicherungen, wie Glaeser betont. Auch Kinderfeste solle es weiterhin geben.

Keine Beschwerden am Adolf-Nassau-Platz

Nicht im Visier ist der Adolf-Nassau-Platz neben C&A in direkter Nachbarschaft zum Volkspark. Dort gehen mehrtägige Feste wie „Hagen blüht auf“ und diverse Kirmessen über die Bühne. Für dieses Areal gibt es offenbar keine Anwohnerbeschwerden. Wie der Veranstaltungskalender an der Konzertmuschel 2013 aussehen wird, möchte der Arbeitskreis im Herbst festzurren.