Hagen. Viel schneller als die Polizei erlaubt war ein Motorradfahrer in Richtung Hagen-Boele unterwegs. Er sauste mit 88 Stundenkilometer durch die Stadt. Als ihn ein Polizist in der Feithstraße stoppen wollte, gab er noch mehr Gas. Über die Gegenfahrbahn ging die Raserei weiter bis zu nächsten Kreuzung, wo ein Autofahrer im letzten Moment ausweichen konnte.
Um 17.42 Uhr erfasste ein Beamter mit dem Lasergerät auf der Feithstraße einen Motorradfahrer, der mit 88 kmh bei erlaubten 50 Stundenkilometer im Bereich des Blutspendedienstes bergabwärts in Richtung Hagen-Boele unterwegs war. Als ein Polizist die Fahrbahn betrat, um den Raser mit einer Kelle herauszuwinken, gab dieser Gas, wich dem Beamten über die Gegenfahrbahn aus und setzte seine Fahrt fort.
Bei Rot über Ampel
Ohne deutlich die Geschwindigkeit zu verringern, passierte er die Mittelinsel auf der Kreuzung mit der Knippschildstraße bei Rotlicht. Ein Autofahrer, der aus der Boeler Straße kommend bereits in den Kreuzungsbereich eingefahren war, musste abbremsen und leicht nach links ausweichen, um einen Unfall zu verhindern. Der Zweiradfahrer, der ebenfalls stark verzögerte, lenkte nun nach rechts, setzte seine Flucht über die Knippschildstraße fort und konnte in hohem Tempo zunächst unerkannt entkommen. Das Kennzeichen des Motorrades ist der Polizei bekannt, weitere Ermittlungen laufen noch.
Betroffener Autofahrer sollte sich melden
Die Polizei sucht nun nach Augenzeugen für den schwerwiegenden Verstoß im Straßenverkehr. Vorallem der Pkw-Fahrer, der am Dienstag um 17.42 Uhr aus der Boeler Straße kam und in letzter Minute ausweichen musste, wird gebeten sich zu melden. Weitere Personen, die im Zusammenhang mit der weiß-roten Geländemaschine wichtige Hinweise liefern können, sollten ebenfalls die zuständige Anzeigenbearbeitungsstelle der Polizei kontaktieren: Telefon 02231-9862066.