Hagen. .
Mit insgesamt elf Laser- und Radargeräten, 60 zusätzlichen Beamten und einem Einsatz rund um die Uhr wird sich am kommenden Freitag auch die Hagener Polizei am landesweiten Blitzmarathon beteiligen. Dabei liegt der Schwerpunkt der Geschwindigkeitskontrollen, die um 6 Uhr in der Früh beginnen, auf Hagens Haupt- und Ausfallstraßen.
„Zu hohe Geschwindigkeit ist bei Unfällen der Killer Nummer 1. Die Zahl der Verkehrstoten ist nur aus diesem Grund gestiegen. Dagegen gehen nicht nur wir in Hagen am Freitag vor, sondern alle 47 Kreispolizeibehörden im Land“, kündigte gestern Polizeisprecher Ulrich Hanki den Blitzmarathon unter dem Motto „Brems dich – rette Leben“ an. Dabei sei es keineswegs das Ziel der Polizei, möglichst viele „Knöllchen“ zu schreiben, sondern das Geschwindigkeitsniveau insgesamt zu senken.
Über Blitzer informiert sein
„Sonst würden wir solche Kontrollen ja nicht ankündigen. Wer morgens Zeitung liest, der ist täglich darüber informiert, wo gemessen wird. Das wirkt sich aber auch hoffentlich auf die Verkehrsteilnehmer aus, die diesen Streckenabschnitt gar nicht fahren. Sie sollten im Hinterkopf haben, dass gemessen wird und dass sie sich daher an die Geschwindigkeitsvorgaben halten sollten“, so Hanki.
So müssen Verkehrsteilnehmer, die die vorgeschriebene Geschwindigkeit überschreiten, Freitag damit rechnen, angehalten oder später mit einer Verwarnung angeschrieben zu werden. „Die Messstellen verteilen sich auf das gesamte Stadtgebiet. Mit im Einsatz sind auch die mobilen Blitzen der Stadt“, so der Polizeisprecher.
Für Polizeioberrat Michael Hoffmann, Leiter der Verkehrsdirektion, ist der „Blitzfreitag“ aber nur eine von mehreren geplanten Aktionen, mit der die Polizei die Unfallzahlen senken will. Schwerpunktmäßig sollen in den kommenden Wochen Alkohol- und Drogenkontrollen durchgeführt werden. Auch zu nahes Auffahren werde kontrolliert und geahndet, kündigte Ulrich Hanki an.