Hagen. . Ein paar Stunden zuvor kannten sich viele der insgesamt 54 Zehn- bis Siebzehnjährigen überhaupt noch nicht. Doch als der Alarmierungsgong ertönt rücken die Jugendlichen in gemischten Gruppen zu ihrem ersten Einsatz dieses Wochenendes in Richtung Lennewiesen aus: Die vier Jugendfeuerwehren absolvierten am Samstag und Sonntag die erste gemeinsame 24-Stunden-Übung.
Ein paar Stunden zuvor kannten sich viele der insgesamt 54 Zehn- bis Siebzehnjährigen überhaupt noch nicht. Doch als der Alarmierungsgong ertönt rücken die Jugendlichen in gemischten Gruppen zu ihrem ersten Einsatz dieses Wochenendes in Richtung Lennewiesen aus: Die vier Jugendfeuerwehren absolvierten am Samstag und Sonntag die erste gemeinsame 24-Stunden-Übung.
„Die Altersspanne ist enorm. Das war nicht immer einfach für die 15 Betreuer, aber natürlich ein guter Test“, sagt Michael Nehrenheim, Leiter der Jugendfeuerwehr Hagen. Die Jugendfeuerwehren bereiten die Teenager auf eine spätere Übernahme in die Löschgruppen vor. „Wer die Jugendfeuerwehr durchlaufen hat, kann mit 18 Jahren sogar direkt als Feuerwehrmann in die Löschgruppe starten und kann sich die Grundkurse sparen.“
Realitätsnaher Einsatz
An der Lenne galt es einen simulierten Flächenbrand zu bekämpfen. Die sieben Fahrzeuge, die die Amtsleitung der Berufsfeuerwehr zur Verfügung gestellt hatte, wurden ab Gosmann von einer mobilen Einsatzleitung angefordert und eingesetzt. „Das war schon sehr realitätsnah, dauerte allerdings etwas länger als geplant“, so Nehrenheim. Der zweite Einsatz führte die Jugendfeuerwehr nach Haspe wo es einen Bürobrand zu löschen galt. Außerdem sah die Übung vor, einen Lkw zu löschen und einen Böschungsbrand zu bekämpfen. „In Haspe gab es vom Roten Kreuz auch die Einsatzverpflegung“, so Nehrenheim.
Feuerwehr-Übung in Hagen
1/35
Nach erfolgreicher Einsatzsimulation ging es ins Gerätehaus Boele-Kabel wo die Gruppen zu kleineren Übungseinsätzen gerufen wurden: Containerbrand auf dem Boeler Marktplatz, Ölspur auf der Feldmühlenstraße, einem Baum auf einer Straße und Kellerbrand in Kabel. „Dazu haben wir extra eine Nebelmaschine eingesetzt, um starke Rauchentwicklung zu simulieren“, sagt Nehrenheim.
Gelungene Übung
Die Gruppen trafen sich nach getanem Training zum Grillen. Doch an Nachtruhe war noch nicht zu denken: Um 22.30 Uhr wurden die Jugendlichen zur nächsten Übung gerufen. Im Stadtwald galt es, eine vermisste Person ausfindig zu machen.
Unter Koordinierung einer Einsatzleitung unterhalb des chinesischen Restaurants wurde die Simulation gegen 1 Uhr erfolgreich abgeschlossen. Dann durften die Jugendlichen in den verschiedenen Gerätehäusern endlich in die Federn fallen.
Allerdings wurde die Gruppe West in Haspe um 5 Uhr erneut alarmiert, die Nordler machten nach einem gemeinsamen Frühstück mit den Eltern sogar bis Mittag mit zwei weiteren Übungseinsätzen weiter, ehe die Übung auch dort mit einem gemeinsamen Grillen beendet wurde. „Wir sind zufrieden. Das war eine rundum gelungene Aktion“, freute sich Nehrenheim im Nachgang.
Sie haben vermutlich einen Ad-Blocker aktiviert. Aus diesem Grund können die Funktionen des Podcast-Players eingeschränkt sein. Bitte deaktivieren Sie den Ad-Blocker,
um den Podcast hören zu können.