Hohenlimburg. . Zur Hängepartie entwickelt sich gegenwärtig für die Beamten der Kripo Hagen die Fahndung nach den mutmaßlichen Mördern von Magdalene R. (75). Noch liegen die Ergebnisse der Auswertung der von dem oder den Tätern hinterlassenen Spuren nicht vor. „Möglicherweise am Dienstag Nachmittag“, hofften die Beamten gestern Mittag. Denn eines ist sicher: Der oder die Mörder haben deutliche und somit verwertbare Spuren hinterlassen, die der Mordkommission um Hauptkommissar Michael Schulte wichtige Erkenntnisse liefern werden.

Ob es sich um einen Einzeltäter aus dem direkten Umfeld des Opfers oder um eine organisierte Bande aus dem Osten Europas handelt - alles ist zur Zeit noch möglich.

Gesichert scheint jedoch, dass es nicht unerfahrene Amateure waren. Denn der oder die Täter haben zunächst ganz gezielt den Bewegungsmelder entfernt. „Die Kaiserstraße ist in der Nacht eine tote Ecke. Wenn das Licht nicht angeht, werden die Einbrecher auch nicht so schnell entdeckt“, so die Kripo.

Weil gegenwärtig noch einige Sachverhalte nebulös sind, hoffen die Beamten der Kripo Hagen auch weiterhin auf Hinweise aus der Bevölkerung. So auf einen oliv-grünen großen Pkw aus Litauen (LT), der am Mittwoch vor der Tat um 18.30 Uhr auffällig langsam durchs Wesselbachtal gefahren und dort auch vier Tage später noch einmal beobachtet worden ist.

Zumindest war gestern die Nationalität des blauen BMW, der im Februar für einige Tage an der Kaiserstraße geparkt und mit vier Männern besetzt war, wieder unklar: LT für Litauen oder LV für Lettland?

Hinweise nimmt die Leitstelle der Polizei deshalb auch am Pfingstwochenende unter 02331 / 986 - 20 66 entgegen. „Wir klammern uns gegenwärtig an jeden Strohhalm“, so die Kripo.