Hagen. .
Aus dem vor zwei Jahren (damals eingebettet ins Kulturhauptstadtjahr Ruhr 2010) gewagten und sich als erfolgreich erwiesenen Experiment wurde die zweite Hagener Museumsnacht geboren. Und obwohl das Wetter nicht wirklich mitspielte, ging die Rechnung, tausende von Interessierten für sechs Stunden in Sachen Kultur zu mobilisieren, auf.
Beim Auftakt am Nachmittag im Historischen Centrum, an dem ein Großteil der Veranstalter und Unterstützer des Großprojektes teilnahmen, räumte Oberbürgermeister Jörg Dehm ein: „Das dicke Programmheft durchzuarbeiten, erfordert eine Menge Einsatz. Aber der Westfale hat ja eine gute Kondition.“
Auch neue Teilnehmer
Und Beate Hauck, Koordinatorin der Museumsnacht, freute sich über neue Teilnehmer wie das Atelier Nuri Irak, die VHS und das Elbersgelände, die das Angebot noch vielfältiger ausfallen lassen würden. Mit einer Führung durch die Ausstellung „Glaubenssache. Judentum, Christentum, Islam“ im Historischen Centrum in der Wippermann-Passage wurde „die Nacht“ eröffnet. Die Besucher bestaunten u.a. die farbenfrohen Fensterbilder, die das Thema Licht aus religiöser Sicht behandelten.
Kulturbegegnungen
Im Kunst- und Atelierhaus Hotel Danne begrüßten 36 Kreative in 27 kleinen Ateliers die Nachtschwärmer.
Alle Kunstrichtungen
„Wir präsentieren Bilder und Skulpturen quer durch alle Kunstrichtungen“, betonte Uwe Lex, Vorsitzender und selbst Künstler, der im Rahmen der Hotel-Danne-Jahresausstellung seine Collage „Recherche in Archiven“ zeigte. „Fernsicht in die Landschaft mit abstrakten geometrischen Figuren“, so umschreibt Peter Dorn seine Serie „Weitblick“. „Vor zwei Jahren kamen 800 Besucher zu uns. Mit solch großem Zuspruch hatten wir nicht gerechnet“, so Lex. Auch gestern fanden viele Interessierte den Weg in die Hochstraße 76.