Hagen. . Eine Inszenierung frei nach dem Musical „Chicago“ ist am Samstagabend im Theater an der Volme aufgeführt worden.

„Sie werden eine Geschichte über all die Dinge sehen, die Ihnen lieb und teuer sind! Mord! Habgier! Korruption! Gewalt! Ausbeutung! Ehebruch und Verrat!“ Mit diesen Schlagwörtern begann die Inszenierung frei nach dem Musical „Chicago“, das am Samstagabend im Theater an der Volme aufgeführt wurde.

Es war das erste Mal nach der Premiere Ende März diesen Jahres. Mona Stöcker und das Ensemble von M Stage erweckten das berühmte Musical auf der Hagener Bühne wieder zum Leben.

Karriere im "Showbiz"

Im Musical dreht sich alles um das Chicago der 20er Jahre und speziell um zwei Frauen, die im Laufe der Geschichte als „Killer Girls“ tituliert werden. Die Nachtclub-Tänzerin und Sängerin, Velma Kelly, ermordete ihre Schwester und ihren Ehemann. Die junge Roxie Hart erschoss ihrerseits ihren Liebhaber, Fred Casly, der ihr falsche Hoffnungen machte. Sie träumte von einer Karriere als Showsängerin und Fred behauptete gewisse Kontakte zum „Showbiz“ zu haben, die sich als nichtig herausstellten.

Beide Frauen landeten im Gefängnis und versuchten mit Hilfe von ihrem charmanten und zugleich hinterlistigen Anwalt, Billy Flynn, die Presse für sich zu gewinnen. Diese würde einen positiven Einfluss auf ihre Verurteilung haben.

Eine erstaunliche Leistung

In Negligés, Flapperkleidern und Charleston-Kostümen wurde am Samstagabend zu Jazzrhythmen getanzt und gesungen. Der Kopf des Projektes, Mona Stöcker, spielte höchstpersönlich die Rolle der Velma Kelly. An ihrer Seite war Lucie Müller als Roxy Hart.

Zuschauerin Beate Lobeck (50) war besonders von ihr sehr angetan: „Die Roxy ist schon ziemlich gut. Auch die Kostüme sind ganz toll - richtig im 20er Jahre Stil.“ Auch ihr Mann lobte die Inszenierung. „Ich finde es erstaunlich, was diese Leute als Laien zustande gebracht haben und, was die sich zutrauen. Da sind ja viele Soli und viel Tanz dabei gewesen“, so Rainer Lobeck (51).