Hagen. .

Gleich an mehreren Stellen wird in Wehringhausen entlang der B7 an einem neuen Zeitalter für den Stadtteil gewerkelt.

Während die Bauarbeiten an der Rehstraße – hier wird seit Monaten an einer neuen Bahnbrücke gebaut, um die Straße verbreitern und somit an die geplante Bahnhofshinterfahrung anbinden zu können – vorangehen, haben die Abrissarbeiten an den alten Hawker-Hallen vis-á-vis der Villa Post begonnen.

Darüber hinaus wird die Bezirksvertretung Mitte in ihrer nächsten Sitzung am kommenden Mittwoch über die Entwicklung und Gestaltung der so genannten Varta-Insel zwischen der Ennepe und der Gütergleisstrecke beraten. Hier soll Gewerbe angesiedelt werden, Grünflächen, Fuß- und Fahrradwege entlang des Flusses entstehen.

Doch zunächst steht der Straßenbau in Form der Hasper Südumgehung im Fokus der Arbeiten der Hagener Wirtschaftsbetriebe. Die konnten gestern vermelden, dass das letzte Teilstück nach der Aufweitung der Bahnquerung über der Rehtraße heute ab 17 Uhr wieder für die aus Haspe in Richtung B7 fahrenden Verkehrsteilnehmer geöffnet wird.

Die Vollsperrung war nötig geworden, weil der Bauzeitplan aufgrund von unvorhergesehenen Arbeiten nicht eingehalten werden konnte. Eine weitere Vollsperrung wird im Sommer folgen, wenn der neue Kreuzungsbereich Reh-/Wehringhauser Straße gestaltet wird. Der Knotenpunkt erhält dann zwei Rechtsabbieger- und eine kombinierte Linksabbieger- und Geradeausspur. So fließt der Verkehr direkt auf die B7 und später dann über die Bahnhofshinterfahrung ab.

Abriss für neue Straße hat bereits begonnen

Damit wird der alte Wehringhauser Kern rund um den Bodelschwinghplatz nicht nur entlastet, sondern auch aufgewertet. Bereits jetzt ist dort auszumachen, dass Hausbesitzer mit Blick auf autofreie und damit wohn- und umfeldverbesserte Zeiten mit der Renovierung von Fassaden begonnen haben.

Während an vielen Stellen aufgebaut und gestaltet wird, hat die Firma Linkamp an der Weidestraße mit den Abrissarbeiten der Hawker-Gebäude begonnen. Von außen wurden die Fassaden- und Fensterelemente entfernt, im inneren werden die alten Fabrikhallen entkernt. Anfang des kommenden Jahres soll von dem Komplex, der der Bahnhofshinterfahrung und einem Grüngürtel weichen muss, nichts mehr zu sehen sein.

Der erste Bauabschnitt der Hinterfahrung zwischen Weidestraße und Dieckstraße kann dann beginnen. Mit ihr wird auch das 47 Hektar große Areal der Varta-Insel erschlossen, auf dem Gewerbe angesiedelt werden soll. In unmittelbarer Nähe zum Wehringhauser Zentrum und zur Hagener City soll die Insel wieder ein Teil der Stadt werden und das Quartier aufwerten.