Hagen/Dortmund. .
Vor dem Landgericht Dortmund kommt es zu einem Zivilverfahren gegen die Sparkasse Hagen. Das Gericht gewährt einer jungen Ärztin aus Dortmund Prozesskostenhilfe (AZ 24 O 557/11).
Das, so erklärt deren Berliner Anwalt Norbert Hache, mache ein Gericht nur, wenn eine hinreichende Aussicht auf Erfolg bestehe. Für seine Mandantin sei dies ein Teilerfolg. Gleichwohl wird in der Sache erst in der Hauptverhandlung entschieden.
"Risikofreie Altersvorsorge"
Wie die WAZ-Mediengruppe berichtete, hatte das Kreditinstitut 2004 den Kauf einer Wohnung finanziert, den die jetzt wegen gewerbsmäßigen Betrugs vor dem Landgericht Arnsberg angeklagten Johannes H. aus Westerbauer und Wolfgang A. vermittelt hatten. Die Berater hatten der Frau nach ihrer Aussage einst versprochen, dass es sich um eine risikofreie Altersvorsorge handele. 204.000 Euro hatte die Ärztin einst für die 77 Quadratmeter große Wohnung in Unna bezahlt. Im Jahr 2010 musste sie die Immobilie verkaufen und erhielt nur noch 95.000 Euro.
In der Klage will Norbert Hache nachweisen, dass Sparkasse Hagen und die Vermittler „institutionalisiert“ zusammengearbeitet haben und sich die Sparkasse Täuschungen und Falschberatung durch A. und H. zurechnen lassen muss.