Wehringhausen.. Mit einer Pistole bewaffnet hat am Dienstag ein circa 20 bis 25 Jahre alter Mann die Sparkasse in Wehringhausen überfallen. Er erbeutete dabei einen vierstelligen Eurobetrag. Die Erstfahndung verlief erfolglos, die Polizei bittet Zeugen um Hinweise.

Weitgehend unbeeindruckt zeigten sich diejenigen Wehringhauser, die nicht direkt von dem Überfall auf die Sparkasse betroffen waren. Eine Mitarbeiterin eines benachbarten Geschäfts etwa sah die Polizeiabsperrung und die Einsatzfahrzeuge und erkundigte sich lediglich höflich, ob das Institut denn am Mittwoch wieder geöffnet sei. Viele Passanten gingen ihrer Wege und kümmerten sich nicht weiter um die Arbeit der Polizei. Andere fragten die Beamten ganz pragmatisch nach dem nächsten Geldautomaten.

Mit einer Faustfeuerwaffe in der Hand betrat um 11.45 Uhr ein Mann die Sparkassenfiliale am Wilhelmsplatz, bedrohte die Angestellten und flüchtete nach wenigen Augenblicken mit einem vierstelligen Eurobetrag.

Die Angestellten beschreiben den Räuber als etwa 1,85 Meter groß, schlank und etwa 20 bis 25 Jahre alt. Er war bekleidet mit einer schwarzen Hose, einem schwarzen Oberteil und schwarzen Reebok-Schuhen. Auf dem Kopf trug er eine anthrazitfarbene Wollmütze und eine dunkle Sonnenbrille, die Hände hatte er mit Handschuhen geschützt. Bei der Waffe soll es sich nach Aussagen der Zeugen um eine Pistole mit schwarzem Griff und verchromten Lauf handeln.

Über die Kottmannstraße flüchtete der Täter weiter in Richtung des ehemaligen Schlachthofs. Die Fahndungsmaßnahmen in der ersten Stunde nach dem Überfall verliefen ohne Erfolg. Auch den Streifen fiel im weiteren Verlauf des Tages keine verdächtige Person im Umfeld des Tatortes auf. Der Einsatz in der Filiale endete um 14 Uhr.

Die Sparkassenfiliale blieb am gestrigen Nachmittag geschlossen und wird aber voraussichtlich heute wieder geöffnet sein. „Für alle Betroffenen ist ein Überfall eine sehr belastende Situation“, sagt Thomas Zielinski, Leiter des Vorstandssekretariats der Sparkasse. „Wir haben ausgebildete Überfallbetreuer, die sich um unsere Mitarbeiter kümmern.“

Hinweise im Zusammenhang mit dem Überfall bitte an die 986 2066 oder an jede Polizeidienststelle.