Düsseldorf/Hagen. .

Wie groß die Hoffnung auf eine finanzielle Unterstützung seitens des Landes Nordrhein-Westfalen für das Theater Hagen wirklich gewesen sein mag, sei dahin gestellt. Seit Montag ist sie jedenfalls geplatzt. Denn außer Solidaritätsadressen und eine einmalige Zahlung von 4,5 Millionen Euro an die insgesamt 17 theatertragenden Kommunen war beim Spitzengespräch der Kommunalvertretungen und Ministerin Ute Schäfer (SPD) nichts zu holen. „Diese Summe versteht sich als Hilfe zur Strukturförderung oder Unterstützung für Projekte“, erläutert der Beigeordnete Dr. Herbert Bleicher.

Eine Entscheidung darüber, in welcher Form es mit der Hagener Bühne weiter gehen soll, wie das Haus künftig (finanziell) ausgestattet sein soll, wurde stets von der Positionierung des Landes abhängig gemacht. Die steht nun fest. „Wir werden jetzt erstmal die weitere Entwicklung abwarten“, sagte Bleicher. Schließlich stehe die Forderung nach einer Zuschussunterstützung von 20 Prozent weiter im Raum. Zudem habe man sich in Düsseldorf auf ein Treffen von Intendanten und Staatssekretär in der kommenden Woche geeinigt und wolle darüber hinaus eine Theaterkonferenz dauerhaft etablieren.

Im kritischen Dialog mit dem Land bleiben

„Wir werden in Hagen jetzt zunächst die ohnehin anstehenden Themen wie die Findung einer neuen Rechtsform sowie das Ausloten von Kooperationen und sonstigen Synergien angehen“, beschreibt Bleicher das weitere Vorgehen. „Natürlich werden wir auch im kritischen Dialog mit dem Land bleiben.“

Der Tag rückt näher, an dem eine Entscheidung gefällt werden muss. Die Hoffnung, dass Düsseldorf den örtlichen Verantwortungsträgern diese abnehmen wird, dürfte seit Montag zerstreut sein

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